Trotz Amputation: Wie Tom Belz auf einem Bein den Kilimandscharo erklomm

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„Ich habe mich ganz oft geärgert, dass Leute mir gewisse Dinge nicht zugetraut haben. Aber das war gleichermaßen auch ein Ansporn für mich, da raus zu gehen und Sachen auszuprobieren“, sagt Tom Belz. Der 31-Jährige geht seit seiner Kindheit auf einem Bein durchs Leben und lässt sich durch nichts aufhalten. Im Sommer stand er dann auf dem Gipfel des Kilimandscharo, dem höchsten Berg Afrikas. Nur mit Krücken und einem Bein ist er die 5895 Höhenmeter hinaufgekommen.

In seiner Kindheit liebte Tom Belz Fußballspielen und Schwimmen über alles. Doch schon mit acht Jahren erkrankte der Junge an Knochenkrebs, sichtbar durch einen schwarzen Fleck im Knie. Für seine Eltern eine Schockdiagnose. Nach einer schmerzhaften, aber erfolglosen Behandlung wurde bald klar: Um sein Leben zu retten, muss Tom das betroffene Bein ganz abgenommen werden. Die Bewilligung der Amputation sei die schwerste Entscheidung ihres Lebens gewesen, sagt Toms Mutter. Und auch danach musste der Junge zahlreiche Behandlungen über sich ergehen lassen. Zurück in der Schule kam er mit allem nicht mehr mit: der Unterricht, die anderen Schüler. Tom Belz wurde zum Außenseiter. Und so beschloss er einfach: Schluss mit dem Rollstuhl. Tom wollte einfach ein normales Leben führen und alle Sachen machen, die er auch vor der Amputation gemacht hat. Und das würde am besten mit Krücken gehen, so meinte er.

Mittlerweile läuft Tom Belz schon seit über 20 Jahren auf Krücken. Sein Körper hat sich ganz an die Belastung gewöhnt, er hat einen kräftigen Oberkörper und kräftige Arme entwickelt. Der 31-Jährige geht Surfen, läuft Hindernisläufe – und hat immer neue Ideen, die er umsetzen will. So auch im vergangenen Jahr, als ihm der Gedanke kam: Er könnte doch mit Krücken den Kilimandscharo hinauf klettern…

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