Vorzeitige Wechseljahre: Wenn in jungen Jahren die Menopause einsetzt – und der Kinderwunsch unerreichbar scheint

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Als Regina R. mit 24 Jahren erfuhr, dass sie sich bereits in den Wechseljahren befand, war das für sie ein enormer Schock. Nicht nur, dass damit ihr Kinderwunsch zerbrach, die junge Frau litt zugleich unter zahlreichen Begleiterscheinungen der hormonellen Umstellung ihres Körpers, unter anderem Neurodermitis und Hitzewallungen. Laut Diagnose wies ihr Körper das hormonelle Profil einer Achtzigjährigen auf. Regina R. rutschte in eine Depression. Wie war das möglich, dass sie in so jungen Jahren bereits das Klimakterium durchmachte?

Üblicherweise spüren Frauen um das 50. Lebensjahr erste Anzeichen der Menopause. Durch hormonelle Umstellungsprozesse geht der weibliche Körper von der fruchtbaren in die unfruchtbare Lebensphase über. Die Periode bleibt immer häufiger aus. Es reifen keine Eizellen mehr heran, und somit kann die Frau nicht mehr schwanger werden. Dieser Wechsel stellt sich nicht plötzlich ein, sondern dauert meist Monate, oftmals sogar Jahre – deshalb: Wechseljahre. Und für viele ein Tabuthema, obwohl es alle Frauen irgendwann betrifft. Besonders erschreckend ist es, wenn man schon in jungen Jahren damit konfrontiert wird. Etwa wenn der weibliche Körper schon vor dem 40. Lebensjahr keine Eizellen mehr produziert und die Funktion der Eierstöcke erlischt. Wie bei Leonie W., die mit 24 Jahren von ihren vorzeitigen Wechseljahren, dem so genannten „Klimakterium praecox“, erfuhr. Auch sie hegte mit ihrem Partner einen innigen Kinderwunsch, der sich plötzlich nicht mehr würde erfüllen können. „Ich habe als Teenager mit 13 Jahren ganz normal meine Periode bekommen und dann relativ bald mit der Pille angefangen. Während der Einnahmepause hatte ich auch ganz normale Blutungen. Deshalb ist das für uns jetzt ein riesen Schock, weil man damit einfach nicht rechnet“, so die 24-Jährige.

Welche Ursachen derart frühe hormonellen Umstellungen haben können, wie viele Frauen betroffen sind und wie frau feststellen kann, wo in der Fruchtbarkeitsskala der eigene Körper gerade steht, erklärte die Gynäkologin Dr. Christina Keller-Hufnagel am Mittwochabend live bei stern TV.

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Eizellspende Update_7.10

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