Handys im Härtetest: Sind alte Smartphone-Displays bruchsicherer als neue?

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Unser Smartphone begleitet uns nahezu rund um die Uhr. Kein Wunder, dass wir diesen Gegenstand so wertschätzen und dabei immer tiefer in die Tasche greifen, wenn es um Funktionalität und Design geht. Und die Hersteller übertreffen sich fast gegenseitig. Jeder will das beste Handy auf den Markt bringen. Dabei werden die Geräte immer edler und auch teurer. Aber auch besser? Im Hinblick auf die Bruchsicherheit vermeintlich nicht – ein großes Ärgernis, findet IT-Sicherheitsexperte Tobias Schrödel: „Ein hoher Preis und ein schickes Gerät heißt nicht zwangsläufig auch, dass diese Geräte besonders robust sind. Oft ist das Gegenteil der Fall.“

Neue Erkenntnisse der Stiftung Warentest zeigen, dass viele Handys der neuesten Generation ziemlich zerbrechlich sind. Die Stiftung Warentest testet stets die neuesten Smartphones auf ihre Tauglichkeit. Ein Teil des sehr umfassenden Tests ist der sogenannte Falltrommel-Test: Die Tester lassen die Handys in der Trommel immer wieder aus unterschiedlichen Winkeln aufprallen, das soll Stürze aus etwa 80 Zentimetern Höhe simulieren. Dieser Härtetest soll darüber Aufschluss geben, was die Geräte im Alltagsgebrauch verkraften. Die meisten der seit 2012 getesteten Smartphones überstanden den Falltest auffallend gut. Doch gerade einige der neueren Modelle haben nun sichtliche Probleme. „Uns ist aufgefallen, dass seit 2016 gerade die Flaggschiffe von Samsung und Apple in den Falltests unerwartet empfindlich waren. Seit dem Galaxy S7 von Samsung haben eine zeitlang eigentlich alle Premiumhandys von Samsung Probleme gehabt. Das S7 Edge, das Note 7, die ganze 8er-Familie. Und Ende des Jahres dann auch das iPhone X“, so Michael Wolf von der Stiftung Warentest.Smartphonetest StiftungDie Geräte mit Verglasung vorne und hinten hätten auffallend viel Glasbruch gehabt. Laut Stiftung Warentest ist das iPhone X das zerbrechlichste aller Zeiten. Eine Überraschung für die Tester: Obwohl das Samsung Galaxy S8 und S8+ in puncto Zerbrechlichkeit schlecht abgeschnitten hatten, zeigten sich das Samsung Galaxy S9 und S9+ äußerst Robust. „Die sehen den Vorgängermodellen S8 und S8+ äußerlich sehr ähnlich. Und doch haben sie den Falltest anstandslos bestanden“, resümiert der Experte. „Samsung scheint an der Konstruktion etwas geändert haben, was die Geräte stabiler macht, als die Vorgänger.“ So sei vermutlich das Aluminium im Rahmen getauscht worden, der Rand und auch die Displays selbst seien dicker gemacht worden.

Edles Design, hohe Reparaturkosten

Die neuen Smartphone-Modelle auf dem Markt sind – die 9er Galaxy einmal ausgenommen – aber nicht nur empfindlicher geworden; auch die Reparaturkosten sind gestiegen. Das Problem: Inzwischen sind fast ausnahmslos alle neuen Geräte verklebt. Zwar gibt es dadurch weniger Wasserschäden, eine eigenhändige Reparatur ist damit aber so gut wie unmöglich. Nach Angaben einer Preisvergleichs-Website

kostet der Tausch eines Original-Displays beim Samsung Galaxy S8 beispielsweise stolze 227 Euro. Beim älteren Galaxy S3 muss man für den Bildschirmtausch nur 75 Euro zahlen. Für die Displayreparatur beim älteren iPhone 5 werden 29 Euro fällig, für das iPhone 10 kostet der Glaswechsel laut Preisvergleichs-Website ab 299 Euro.    

Sind die älteren Smartphones besser?

Immer mehr ältere völlig intakte Smartphones landen in unseren Schubladen, weil sich die meisten eines der luxuriösen und großen Modelle wünschen. Aber sind die Smartphones der vorherigen Generation vielleicht sogar bruchsicherer und überhaupt unempfindlicher? Das hat sich auch IT-Experte Tobias Schrödel gefragt und ein paar alte Handys für eine Stichprobe gesammelt. Live in der Sendung wird er einige ältere Modelle auf ihre Robustheit überprüfen: Was dabei herauskommt, werden Sie anschließend an dieser Stelle erfahren.

Displayschutz-Test 6.05

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