Hitzfeld: Das passierte nach dem 99er-Finale im Kabinengang

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Wenn es am Sonntagnachmittag in Manchester zur Neuauflage des legendären Champions-League-Finals von 1999 kommt (Legendenspiel: Manchester United – FC Bayern am Montag ab 20.30 Uhr im TV auf SPORT1), wird Ottmar Hitzfeld im Gegensatz zum legendären United-Coach Sir Alex Ferguson nicht dabei sein können.

Wegen eines kleineren operativen Eingriffs verpasst der 70-Jährige das Spiel im Old Trafford – die Erinnerungen aber werden 20 Jahre nach der spektakulären Nacht von Barcelona auch bei ihm wieder wach. Insbesondere natürlich an die Nachspielzeit, in der die Red Devils aus einem 0:1 noch einen 2:1-Sieg machten.

Hitzfeld über 1999: „Es war wie ein Orkan“

„Die Fans im United-Block sind explodiert als Sheringham ausgeglichen hat. Es war wie ein Orkan“, erinnert sich Hitzfeld in der Daily Mail und gesteht: „Da habe ich bereits realisiert, dass es passieren und United noch ein zweites Tor machen könnte.“

Und so sollte es kommen: Wenig später traf der heutige United-Coach Ole Gunnar Solskjaer zum Sieg.

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„Situationen wie diese sind wirklich selten“, sagt Hitzfeld noch 20 Jahre später: „Ich habe nie etwas erlebt, das dem auch nur ansatzweise nahekam.“

Gutes Verhältnis zu United-Legende Ferguson

Besonders in Erinnerung geblieben sind dem ehemaligen Trainer der Münchner und von Borussia Dortmund aber auch die ersten Minuten nach dem Spiel – und sein Zusammentreffen mit Ferguson im Kabinengang.

„Er sagte nur: ‚Unglaublich!‘ Er hat sich nicht direkt entschuldigt, aber man merkte, dass es ihm auf gewisse Weise leidtat“, berichtet Hitzfeld. „Dieser Moment, als wir uns im Tunnel umarmt haben, die Geste und die Empathie, das hat mehr bedeutet als es 1000 Worte hätten können.“

Mit dem langjährigen United-Coach pflegt Hitzfeld bis heute eine freundschaftliche Beziehung, ab und an schreiben sich die beiden Trainer-Legenden noch immer Textnachrichten. Über die Nacht von Barcelona haben die beiden laut Hitzfeld aber nie wieder gesprochen.

„Was willst du dazu auch sagen?“, meint Hitzfeld nur: „Es spricht für sich selbst. Wir wussten, dass es für einen von uns das größte Ding aller Zeiten war – und für den anderen das schlimmste.“

Hitzfeld: „Würde nichts anders machen“

Es war im Übrigen Hitzfelds einzige Niederlage in sieben Duellen mit Ferguson. „Ich habe das falsche Spiel verloren“, sagt er heute.

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Bereuen würde er im Rückblick auf den 26. Mai 1999 jedoch keine seiner Entscheidungen.

„Die Leute sprechen mich oft darauf an, auf die Wechsel, die ich vorgenommen habe, und die Mannschaft, die ich aufgestellt habe“, erklärt Hitzfeld, „aber ich glaube wirklich, dass ich keine Fehler gemacht habe. Ich würde nichts anders machen.“

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