Test-Ergebnisse bei stern TV: Aromatisch, kalorienarm, gesund? So schneiden fertige Apfelschorlen im Prüflabor ab

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Äpfel sind der Deutschen liebstes heimisches Obst. Klar, dass sie sich auch als Getränk größter Beliebtheit erfreuen. Äpfel sind gesund – und mit Wasser gemischt ein erfrischendes Getränk, das gut tut. Sechs Liter Schorle trinken wir im Schnitt pro Jahr. Viele Verbraucher mischen sich ihre Schorle aus Apfelsaft und Mineralwasser selbst zusammen. Doch es gibt die Apfelschorle praktischerweise auch schon fertig gemischt zu kaufen. Unzählige Hersteller bieten sie an: mal naturtrüb, mal klar, mal mit Direktsaft hergestellt, mal mittels Apfelsaftkonzentrat. Welche bei uns ins Glas kommt, entscheidet bislang allein unser Geschmack, mitunter auch der Preis.

Doch es gibt himmelweite Unterschiede, wie die Stiftung Warentest nun in einem umfangreichen Test mit Discounter-Schorlen, Bio- und Markenprodukten festgestellt hat. Sei es bei den ursprünglichen Äpfeln des Saftes, bei zugesetzten Aromen oder der kalorienreichen Süße: Apfelschorle ist nicht gleich Apfelschorle. Sieben schneiden sogar insgesamt „Mangelhaft“ ab, sieben weitere sind „ausreichend“. Testleiterin Janine Schlenker erklärt: „Die Stiftung Warentest hat 24 Apfelsaftschorlen geprüft, unter anderem auf Geruch, Geschmack und wie viel Aroma die Schorlen enthalten. Auch die chemische Qualität, die Verpackung und die Deklaration haben wir uns genau angesehen.“ Vor allem die letzteren Kriterien führten dazu, dass die Rhön Sprudel Apfelschorle aus Apfelsaftkonzentrat im Warentest auf dem letzten Platz landete. Nur eine Apfelschorle bekam ein gutes Gesamturteil: Wiesgart von Aldi Nord – mit 39 Cent pro Liter eine der günstigsten im Test.

Geschmacklich sind die meisten Apfelschorlen gut, doch bei Qualität und Kennzeichnung hapert’s

„Über die Hälfte – 14 von 24 Produkten – sind entweder ‚ausreichend‘ oder nur ‚mangelhaft‘,“ so Janine Schlenker. Die schlechten Noten der Stiftung Warentest rühren daher, dass viele Anbieter als Basis keine guten Saftqualitäten verarbeiten, wobei die die meisten Schorlen geschmacklich dennoch „gut“ oder zumindest „befriedigend“ sind; die naturtrübe Proviant Schorle (für drei Euro pro Liter) und die Bio-Apfelschorle Fritz-spritz (beide aus Direktsaft) sogar „sehr gut“. Die Unterschiede würden jedoch nur geschulte Prüfer so genau herausschmecken und beschreiben können, sagt die Testleiterin: „Eine sehr gute Apfelsaftschorle schmeckt aromatisch, ist komplex, fruchtsäuerlich und ist leicht süß bis süß. Sie hat den vollen Apfel Geschmack und sie prickelt. Diese Feinheiten und Unterschiede können unsere geschulten Testpersonen genau beschreiben.“

FS fünf Testergebnisse

Die detaillierten Ergebnisse aller 24 getesteten Fertig-Apfelschorlen – von Discountern, Marken und Bio-Herstellern, aus Konzentrat und Direktsaft hergestellt – finden Sie in der aktuellen Ausgaben des Magazins „test“ und unter www.test.de/apfelschorle

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