Veterinäramt in Erklärungsnot: Video zeigt unfassbare Zustände aus einem niedersächsischen Schlachtbetrieb

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Berichte über Schlachttiere, die in den letzten Momenten ihres kurzen Lebens noch gequält werden, verstören und berühren gleichermaßen. Jeder einzelne Fall von Tierquälerei macht fassungslos. Und doch scheinen die Verstöße so zahlreich, wie Friedrich Mülln vom Verein Soko Tierschutz e.V. bei stern TV in der Vergangenheit berichtet hat.

Tote Rinder Sachsen-Anhalt (Update) 20.30Nun haben die Tierschützer erneut mit versteckter Kamera dokumentiert, was hinter den Türen eines Schlachthofs in Niedersachsen vor sich geht. Die Aufnahmen, die der Verein der Redaktion übergeben hat, sind schwer zu ertragen: Kühe, die nicht mehr selbständig laufen können, werden bei vollem Bewusstsein an Ketten vom Transporter geschleift. Kälber werden durch die Luft geschleudert. Lahmende Rinder werden mit Elektroschockern und Schlägen malträtiert. Die Bilder zeigen, dass viele Tiere, die geschlachtet werden, geschwächt und in schlechter Verfassung sind – und damit laut Tierschutzschlachtverordnung gar nicht hätten transportiert werden dürfen. „Solche Tiere hätten niemals zum Schlachthof gebracht werden dürfen“, sagt Friedrich Mülln. Er vermute ein regelrechtes Netzwerk: „Der Landwirt weiß Bescheid, der Viehhändler und der Schlachthof – alle machen mit.“

Im Schlachthof zum Teil auf dem Boden des Transporters liegend angekommen, geht man mit den Rindern nicht gerade zimperlich um. Richtig wäre zumindest, dass beim Entladen der offensichtlich geschwächten Tiere ein amtlicher Tierarzt aus dem Schlachthof hinzugerufen wird. Er müsste die Rinder begutachten und deren Schlachtung gegebenenfalls untersagen. Doch Szenen aus dem Betrieb in Niedersachsen zeigen, dass dies mehrfach nicht der Fall ist.

Mangelt es auch hier an Kontrollen? Und was sagt das zuständige Veterinäramt zu den heimlichen Aufnahmen der Tierschützer? stern TV ist den Thesen von Tierschützer Mülln nachgegangen.

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