POKALBLOG: Brandt sieht „verdiente Niederlage“

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Der DFB-Pokal gibt mit dem Achtelfinale seinen Auftakt ins Jahr 2019. Nach vier Spielen am Dienstag folgen am Mittwoch vier weitere Partien, die jede Menge Spannung versprechen.

Am Dienstag setzte sich Werder Bremen in einem Krimi gegen Borussia Dortmund durch, Bayer Leverkusen scheiterte an Zweitligist 1. FC Heidenheim. Am Mittwoch wollen sich die Bayern gegen Hertha BSC keine Blöße geben, zudem kämpfen RB Leipzig, Schalke 04 und der FC Augsburg ums Weiterkommen.

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Alle Infos zum Achtelfinale im VOLKSWAGEN POKALFIEBER am Montag, ab 19.00 Uhr im TV auf SPORT1.

SPORT1 hat alle Infos zum Achtelfinale im VOLKSWAGEN POKALBLOG. (HIER AKTUALISIEREN)

+++ Folgt Kiel den anderen Zweitligisten? +++

Im hohen Norden steigt die Pokalvorfreude. Holstein Kiel empfängt heute Abend den FC Augsburg.

Sollten die Störche den Bundesligisten aus dem Wettbewerb schmeißen, stünden mit Heidenheim, Paderborn, Hamburg und eben Kiel vier Zweitligavereine im Pokalviertelfinale.

Zuletzt war dies in der Saison 2003/04 der Fall, als die Zweitligisten Duisburg, Greuther Fürth, VfB Lübeck und Aachen das Viertelfinale bestritten. Alemannia Aachen schaffte es damals sogar bis ins Finale nach Berlin, verlor aber dann an Werder Bremen mit 2:3.

+++ Die heutigen Pokalspiele +++

Holstein Kiel – FC Augsburg (18:30 Uhr)
RB Leipzig – VfL Wolfsburg (18:30 Uhr)
FC Schalke 04 – Fortuna Düsseldorf (20:45 Uhr)
Hertha BSC – FC Bayern München (20:45 Uhr)

Dienstag, 5. Februar

+++ Die ersten vier Viertelfinalisten +++

Werder Bremen
Hamburger SV
1. FC Heidenheim
SC Paderborn 07

+++ Stimmen zum Pokal-Drama in Dortmund +++

Mit dem Pokal-Aus gegen Bremen kassiert Borussia Dortmund einen emotionalen Rückschlag. Werder ist gefühlsmäßig im Ausnahmezustand. Die Stimmen zum Pokal-Drama in Dortmund.

+++ BVB scheitert nach Elfer-Drama, Paderborn stark +++

Borussia Dortmund ist überraschend an Werder Bremen gescheitert.

Die Bremer setzten sich nach einem 3:3-Remis im Elfmeterschießen durch (Zum Bericht).

Paderborn triumphierte mit 3:1 in Duisburg (Zum Bericht).

+++ Reus angeschlagen raus +++

Nach seinem Traumtor zum 1:1-Ausgleich gegen Werder Bremen kurz vor der Pause war für Borussia Dortmunds Marco Reus kurz darauf Schluss.

Der deutsche Nationalspieler machte im zweiten Durchgang Platz für Paco Alcacer.

Inzwischen twitterte der BVB den Grund für die frühzeitige Auswechslung: muskuläre Probleme im Oberschenkel.

+++ Schmidt in Feierstimmung +++

Jubelstimmung in Heidenheim nach dem 2:1-Erfolg gegen Bayer Leverkusen! „Wir sind froh, dass wir gegen so einen Gegner gewinnen konnten“, sagte Frank Schmidt, Trainer des Zweitligisten. „Jetzt darf man auch mal feiern. Ich hoffe, dass uns das auch Schwung für die Liga gibt. Wir dürfen aber nicht überdrehen. Ab morgen ist wieder Alltag. Wir haben in der Halbzeit die richtigen Zeichen gesetzt. Wir haben nach dem 1:1 mit Überzeugung gespielt, umso schöner ist es, dass wir es geschafft haben.“

Richtig bedient war dagegen Bayer-Trainer Peter Bosz: „Unsere erste Halbzeit war noch ganz ordentlich, aber wenn man die zweite Halbzeit sieht, war die Niederlage berechtigt. Der Unterschied zwischen den Halbzeiten war einfach zu groß. Das darf nicht passieren. Wir hatten sehr viele unnötige Ballverluste, waren zu sehr beschäftigt mit dem Schiedsrichter anstatt Fußball zu spielen.“

+++ HSV-Trainer Wolf überglücklich +++

HSV-Trainer Hannes Wolf war nach dem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg „natürlich sehr zufrieden. Vor drei Tagen hatten wir ein sehr schweres Spiel mit zehn Mann in Bielefeld, umso bemerkenswerter, was die Mannschaft heute auf allen Ebenen gezeigt hat. Wir haben permanent Druck gemacht. Da ist der Funke auch zwischen dem Stadion und der Mannschaft übergesprungen. Wir sind sehr glücklich.“

Auch Club-Trainer Mihael Köllner musste neidlos anerkennen, dass der Sieg des HSV „verdient“ war: „Wir haben nicht die Form auf den Platz gebracht, die wir uns vorgestellt hatten. Wir hatten zu große Probleme in unserem Spiel und haben eine große Chance liegengelassen. Das ist sehr, sehr bitter. Nun geht es aber darum, dass wir in den wenigen Tagen die Mannschaft vorbereiten, um  in Hannover ein besseres Ergebnis einzufahren.“

+++ Brandt sieht verdiente Niederlage +++

„Bayern-Besieger-Besieger“, twitterten die stolzen Heidenheimer nach dem 2:1-Coup gegen Bayer Leverkusen, während die Gäste ihre Wunden leckten.

„Das war viel zu schlampig von uns“, sagte Bayer-Ersatzkapitän Julian Baumgartlinger selbstkritisch und Torschütze Julian Brandt monierte: „Das ist sehr enttäuschend, aber ich habe aufgrund unserer Leistung in der zweiten Hälfte selten eine Niederlage erlebt, die so verdient war.“

+++ HSV wirft Nürnberg raus, Leverkusen blamiert sich +++

Der Hamburger SV hat einen desolaten 1. FC Nürnberg aus dem DFB-Pokal geworfen.

Der Zweitligist schlug den Club dank des Treffers von Berkay Özcan mit 1:0 (Zum Bericht).

Bayer Leverkusen verlor überraschend mit 1:2 beim 1. FC Heidenheim (Zum Bericht).

+++ Dortmund mit Oelschlägel im Tor +++

Borussia Dortmund muss im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Werder Bremen kräftig improvisieren: Sowohl Stammtorwart Roman Bürki als auch Vertreter Marwin Hitz fallen krankheitsbedingt aus. Neben den zwei Keepern konnten auch Marcel Schmelzer und Jadon Sancho beim Abschlusstraining nicht mitwirken und fallen aus. (DFB-Pokal: Borussia Dortmund – Werder Bremen ab 20.45 Uhr im LIVETICKER)

Durch die Verletzungen der beiden Keeper gibt Eric Oelschlägel sein Profidebüt. Die Nummer 3 kommt normalerweise nur in der Regionalliga West zum Einsatz, vor der Saison kam er ausgerechnet von Pokalgegner Bremen nach Dortmund. Den Platz auf der Bank nimmt Youngster Luca Unbehaun (18) ein.

Die Aufstellungen:

Dortmund: Oelschlägel – Hakimi, Weigl, Toprak, Diallo – Witsel, Delaney – Pulisic, Reus, Guerreiro – Götze.

Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Langkamp, Moisander, Augustinsson – Sahin, Bargfrede – Klaassen, M. Eggestein, Rashica – Kruse

+++ Robben und Ribery reisen mit nach Berlin +++

Bei seiner Pressekonferenz am Dienstagmittag hatte es Trainer Niko Kovac noch offen gelassen. Nach dem Abschlusstraining bestand dann Gewissheit: Torhüter Manuel Neuer hat dem Belastungstest offenbar standgehalten und reist mit der Mannschaft zum Pokal-Achtelfinalspiel nach Berlin (Mi., ab 20.45 Uhr im LIVETICKER). 

Neuer hatte vergangenen Samstag bei der Pleite in Leverkusen wegen einer Daumenverletzung gefehlt. Das Training in den Tagen danach absolvierte er mit einer Schiene. 

Neben Neuer stiegen auch Franck Ribery und der zuletzt angeschlagene Thiago mit in den Mannschaftsbus, der den Rekordmeister am Nachmittag zum Flughafen brachte.

Ribery hatte im Winter-Trainingslager einen Muskelfaserriss erlitten und hat seitdem noch kein Spiel in diesem Jahr bestritten.

Arjen Robben muss dagegen weiter aussetzen.

+++ Rangnick rätselt über geringes Zuschauerinteresse +++

RB-Trainer Ralf Rangnick hat sich verwundert über das geringe Zuschauerinteresse am Achtelfinalspiel gegen den VfL Wolfsburg am Mittwoch (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) gezeigt.

„Es ist schwer zu erklären“, sagte Rangnick bei der Pressekonferenz am Dienstag, „ich bin ehrlich gesagt ein bisschen überrascht. Es scheint so zu sein, dass die Fans die Bundesliga höher bewerten als den Pokal.“

Am Dienstag waren erst knapp 20.000 Karten abgesetzt. Der junge Klub kämpft um den erstmaligen Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Dazu benötigt Leipzig einen Sieg gegen einen Gegner, der für Rangnick „eine der stärksten Mannschaften gegen den Ball ist. Es wird für uns anspruchsvoll, die richtigen Lösungen zu finden“, sagte er.

+++ Leipzig mit Personalsorgen +++

RB Leipzig wird vor dem Pokal-Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg am Mittwoch (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) von Personalsorgen geplagt.

Neben den Langzeitverletzten Dayot Upamecano und Amadou Haidara steht Marcelo Saracchi aufgrund einer Rotsperre nicht zur Verfügung.

Gleich hinter sechs weiteren Personalien stehen Fragezeichen. Torhüter Perter Gulacsi musste gegen Hannover 96 ausgewechselt werden und wird von muskulären Problemen geplagt.  „Wenn Gulacsi sich nicht verletzt hätte, hätte er Mittwoch gespielt. Er kann aber nicht uneingeschränkt sprinten. Bevor wir ein Risisko eingehen wird morgen Yann Mvogo spielen“, erklärte RB-Trainer Ralf Rangnick auf der Pressekonferenz am Dienstag.

Timo Werner und Marcel Sabitzer kehren nach grippalem Infekt langsam wieder ins Training zurück. Diego Demmes Einsatz ist nach einem Schlag auf die Wade offen und Lukas Klostermann leidet an muskulären Problemen.

Trotz der angespannten Personalsituation geht Leipzig als Favorit ins Duell mit Wolfsburg. „Wir werden schauen, wer fit ist und werden die bestmögliche Mannschaft ins Rennen schicken. Ich gehe nicht davon aus, dass alle, die fraglich sind, auch gleichzeitig fehlen werden“erklärte Rangnick und fügte an: „Wir wollen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in Viertelfinale einziehen. Wir haben genug Selbstvertrauen und Power im Team, um gut gerüstet in die Partie zu gehen“

+++ Bayern müssen auf Robben verzichten +++

Der FC Bayern muss am Mittwoch im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Hertha BSC (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) auf Arjen Robben verzichten.

„Arjen hat gestern das Training abgebrochen. Er fühlt sich noch nicht hundertprozentig sicher, daher wird er morgen keine Alternative sein“, erklärte Trainer Niko Kovac auf der Pressekonferenz am Dienstag.

Auch auf Corentin Tolisso wird der Rekordmeister verzichten müssen. Der Franzose hat nach seiner Verletzung erstmals wieder erste Laufübungen auf dem Rasen absolviert.

Hinter der Einsatzfähigkeit von Manuel Neuer und Renato Sanches stehen derweil noch Fragezeichen. Der Portugiese hatte aufgrund von Schmerzen im Sprunggelenk am Dienstag nicht mit der Mannschaft trainiert. Bei Neuer will Kovac die finale Aussage der Ärzte abwarten. „Es geht ihm soweit gut. Ich glaube, er will sofort spielen. Aber wir müssen das Go der Ärzte abwarten und das haben wir noch nicht.“

+++ Kovac vor Hertha-Spiel: „Können nicht rumheulen“ +++

Nach der 1:3 Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen fordert Bayern-Trainer Niko Kovac eine Reaktion im Pokalduell gegen Hertha BSC am Mittwochabend. (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER)

„Das Umschaltspiel und das Verteidigungsspiel muss besser werden“, mahnte Kovac auf der Pressekonferenz am Dienstag und fügte an: „Wir haben nach Führungen zwölf Punkte liegen gelassen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das beim FC Bayern in der Vergangenheit mal vorgekommen ist. Wir müssen in der Bundesliga defensiv arbeiten, sonst funktioniert das nicht.“ (Die ganze Pressekonferenz zum Nachlesen im TICKER)

Trotz der defensiven Schwächen stärkte Kovac seinen Innenverteidigern den Rücken: „In der Hinrunde waren bei Mats Hummels, Jerome Boateng und Niklas Süle immer mal wieder Fehler dabei. Aber sie waren auch die letzten in der Kette. Wenn ich nach einem Fehler jeden Spieler auswechsle, habe ich am Ende gar keinen Spieler mehr.“

Nach dem Ausrutscher in Leverkusen liegen die Bayern sieben Punkte hinter Spitzenreiter Borussia Dortmund – trotzdem stellte Kovac klar: „Die Bundesliga geben wir noch nicht auf. Wir können nicht rumheulen, wir müssen die Fehler abstellen. Und die waren in dieser Saison zu groß.“

In der Hinrunde verlor der FC Bayern das Ligaspiel in Berlin mit 0:2. Der Rekordmeister ist also gewarnt – einfach wird es trotzdem nicht. „Wir müssen die Chancen, die wir in Leverkusen hatten, eher nutzen. Ansonsten wird es ein harter Kampf – ich hoffe, mit einem guten Ende für uns“, sagt Kovac mit Blick auf den Gegner.

Zweimal stand Kovac mit seinem Ex-Klub Eintracht Frankfurt bereits im Pokalfinale – das möchte er mit seinem neuen Arbeitgeber unbedingt wiederholen: „Ich möchte das mit den Bayern jetzt auch schaffen und ein drittes Mal in Folge im Finale stehen. Da nehme ich auch keine Rücksicht auf meinen Heimatklub.“

+++ Wolfsburg-Kapitän droht auszufallen +++

Wolfsburg-Trainer Bruno Labbadia muss auch im Achtelfinale des DFB-Pokals bei RB Leipzig am Mittwoch (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) auf Angreifer Admir Mehmedi verzichten.

Mehmedi „ist noch keine Option für Mittwoch. Wir müssen schauen, ob es für das Wochenende reicht“, sagte Labbadia mit Blick auf die Partie beim SC Freiburg.

Zudem droht auch erneut der Ausfall von Kapitän Josuha Guilavogui. Bei dem Franzosen wolle Labbadia noch „abwarten, ob es Sinn macht, ihn jetzt schon mitzunehmen“. Am Montag hatte Guilavogui erstmals nach seiner Oberschenkelzerrung wieder am dosierten Mannschaftstraining teilgenommen.

Leipzig bezeichnete Labbadia auf dem Weg ins anvisierte Viertelfinale als „hohe Hürde“, erinnerte sein Team aber auch an den 1:0-Sieg in der Hinrunde: „Wir haben gegen einen guten Gegner Selbstvertrauen aufgebaut. Das war der Auftakt für unsere sehr gute folgende Phase. Das hat uns stärker gemacht.“

+++ FCA vor Duell mit Kiel: „Wir sind der Bundesligist“ +++

Holstein Kiel befindet sich in bestechender Form. Nach dem 2:0-Sieg gegen Jahn Regensburg liegt der Tabellenfünfte der 2. Bundesliga nur zwei Punkte hinter dem Relegationsrang.

Vor dem Pokal-Auftritt seiner Augsburger in Kiel am Mittwochabend (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) ist Manuel Baum deshalb gewarnt: „Sie sind ein sehr anspruchsvoller Gegner. Sie spielen jetzt schon zum zweiten Mal hintereinander eine sehr gute Zweitligasaison“, sagte der FCA-Coach auf der Pressekonferenz am Dienstag.

Obwohl der FC Augsburg als Favorit in die Begegnung geht, geht Baum davon aus, dass sich der Gegner nicht auf die Defensivarbeit beschränken wird: „Kiel tritt sehr selbstbewusst auf. Sie werden ihrer Linie treu bleiben und die Kugel laufen lassen.“

Der FC Augsburg strebt nach dem Befreiungsschlag in der Liga auch einen Erfolg im Pokal an. „Wir sind der Bundesligist, da ist es natürlich der Anspruch, sich gegen einen Zweitligisten durchzusetzen“, betonte Baum.

Der FCA-Coach kündigte Veränderungen in der Startaufstellung an, das Spiel gegen Mainz habe „extrem viele Körner gekostet“. Torhüter Andreas Luthe fällt wegen Kniebeschwerden aus, Fabian Giefer laboriert an einer leichten Prellung an der Ferse. Jeffrey Gouweleeuw, Raphael Framberger und Julian Schieber fehlen weiterhin verletzungsbedingt.

+++ Fährmann hütet im Pokal das Schalker Tor +++

Schalke 04 setzt im DFB-Pokal auf Torhüter und Kapitän Ralf Fährmann, der in der Bundesliga seinen Stammplatz an Alexander Nübel verloren hat.

„Er wird spielen. Das haben wir im Vorfeld kommuniziert und besprochen“, sagte Trainer Domenico Tedesco am Dienstag vor dem Achtelfinale gegen Fortuna Düsseldorf. „Ich stehe zu meinem Wort, alles andere wäre Ralf gegenüber nicht fair.“

In der Liga gibt Tedesco neuerdings Nübel den Vorzug – der allerdings sah bei der 0:2-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag die Rote Karte wegen einer Notbremse. Somit wird der langjährige Stammtorhüter Fährmann auch mindestens die kommenden zwei Ligaspiele bestreiten.

Ob Winterzugang Rabbi Matondo von Beginn an spielen wird, ließ Tedesco offen. „Er kann mit seiner Qualität und seinen Eigenschaften belebend wirken. Er ist definitiv eine Option. Ob wir viel rotieren, hängt davon ab, wie die Jungs sich fühlen“, sagte er über den jungen Flügelspieler, der für elf Millionen Euro von Manchester City gekommen war.

Amine Harit und Guido Burgstaller kehrten derweil ins Training zurück – ein Einsatz der Beiden ist aber ebenso fraglich wie der von Matija Nastasic, der mit Wadenproblemen zu kämpfen hat.

+++ Heidel will mit Schalke ins Pokalfinale +++

Schalke-Sportvorstand Christian Heidel formulierte vor dem Achtelfinale gegen Fortuna Düsseldorf am Mittwoch (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) die Ambitionen des Klubs: „Das Ziel ist nicht ins Halbfinale zu kommen, das dauert noch ein bisschen. Das Ziel ist wenn dann das Finale, im Halbfinale standen wir letztes Jahr.“

Gleichzeitig warnte Heidel auf der Pressekonferenz am Dienstag vor dem nicht zu unterschätzenden Aufsteiger: „Wir haben jetzt ein Heimspiel gegen einen schwierigen Gegner. Aber wir werden alles dafür tun, ins Viertelfinale einzuziehen – und dann sind es noch zwei Spiele bis zum Finale.“

„Der Pokal ist der Wettbewerb, in dem es am leichtesten ist, sich für Europa zu qualifizieren, weil es nur fünf Spiele sind“, erklärte Heidel. Für Schalke dürfte der Pokal die einzige Möglichkeit sein, sich noch für das internationale Geschäft zu qualifizieren. In der Bundesliga hat der Tabellenzwölfte neun Punkte Rückstand auf einen Europa-League-Platz.

+++ Goretzka vor Hertha-Spiel: „Mir gefällt dieser Druck“ +++

Nach der 1:3-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen saß der Frust bei den Bayern tief. Nationalspieler Leon Goretzka hatte den Rekordmeister zwar mit seinem vierten Tor seit Jahresbeginn in Führung geschossen, konnte die Pleite seiner Mannschaft aber auch nicht verhindern. „So oft wie wir in dieser Saison schon eine Führung abgegeben haben, das ist nicht ‚Bayern-like'“, ärgerte sich der 23-Jährige in einem Interview mit FC Bayern.tv.

„Wir haben das Spiel aufgearbeitet und komplett auseinander genommen. Es war eine etwas längere Sitzung, weil es einiges zu besprechen gab“, sagte Goretzka über das Leverkusen-Spiel und fügte an: „Jetzt müssen wir das Spiel abhaken und nach vorne schauen.“

Die erste Möglichkeit die Pleite vom Wochenende vergessen zu machen, bietet sich den Münchnern bereits am Mittwochabend im Pokalspiel bei Hertha BSC. (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER)

Dass der FC Bayern dabei nach dem jüngsten Rückschlag gehörig unter Druck steht, stört Goretzka nicht: „Beim FC Bayern fühlen sich die Spiele oft an wie ein K.o.-Spiel, weil von dir erwartet wird, dass du jedes Spiel gewinnst. Mir gefällt dieser Druck. Das ist auch der Grund, warum ich hier hingekommen bin. Unter diesen Umständen kann man sich verbessern, wenn man es richtig anpackt. So ein Spiel ist das auch am Mittwoch“

+++ Ex-RB-Stürmer erinnert sich an Pokalduell gegen VfL +++

Wenn RB Leipzig am Mittwochabend den VfL Wolfsburg empfängt (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER), wird es das dritte Duell der beiden Klubs im DFB-Pokal sein. Beim letzten Aufeinandertreffen am 4. März 2015 setzten sich die Wölfe ebenfalls im Achtelfinale mit 2:0 durch. Das erste Pokalduell entschied Leipzig am 29. Juli 2011 mit 3:2 für sich.

Damals war die Rollenverteilung allerdings noch anders: Der damalige Regionalligist Leipzig ging als krasser Außenseiter in das Spiel gegen Bundesligist Wolfsburg und warf den Favoriten überraschend aus dem Wettbewerb – auch dank Stürmer Daniel Frahn, der alle drei Leipziger Tore erzielte.

Frahn spielte von 2010 bis 2015 bei RB Leipzig und erzielte in 163 Pflichtspiellen 93 Tore. Mittlerweile steht der 31-Jährige beim Regionalligisten Chemnitzer FC unter Vertrag. In einem Interview mit dem Kicker erinnert er sich an das Pokalduell von 2011: „Wir sind damals natürlich als klarer Außenseiter ins Spiel gegangen, niemand hatte uns ernsthaft auf dem Zettel. Wir haben unsere Torchancen eiskalt genutzt.“

Für RB Leipzig war das Spiel der Startschuss einer Erfolgsgeschichte, erklärt Frahn: „Das war schon atemberaubend. Da ist der Kessel das erste Mal richtig in Fahrt gekommen. Dieses Spiel war ja das erste von RB, bei dem die Red Bull Arena mit mehr als 30.000 Zuschauern mal richtig gut gefüllt war. Und es war das erste Mal, dass die Leute auch außerhalb Leipzigs RB auf den Schirm bekamen.“

Mittlerweile hat sich die Rollenverteilung geändert: Wolfsburg geht als leichter Außenseiter in die Begegnung – das sieht auch Frahn so: „Ich denke schon, dass Leipzig leicht favorisiert ist. Auch dadurch, dass sie zu Hause spielen.“

+++ Alle Partien im Überblick +++

Dienstagsspiele:

Hamburger SV – 1. FC Nürnberg (18:30 Uhr)
1. FC Heidenheim 1846 – Bayer 04 Leverkusen (18:30 Uhr)
MSV Duisburg – SC Paderborn 07 (20:45 Uhr)
Borussia Dortmund – SV Werder Bremen (20:45 Uhr)

Mittwochsspiele:

Holstein Kiel – FC Augsburg (18:30 Uhr)
RB Leipzig – VfL Wolfsburg (18:30 Uhr)
FC Schalke 04 – Fortuna Düsseldorf (20:45 Uhr)
Hertha BSC – FC Bayern München (20:45 Uhr)

Montag, 4. Februar

+++ „Kalbsschnitzel“ statt Bayern: Dardais kuriose PK +++

Hertha-Trainer Pal Dardai hat vor dem DFB-Pokalspiel gegen Bayern München ein kurioses Anliegen an die Journalisten. Auch Dardais Frau dürfte ihm dafür dankbar sein.

+++ Maier-Einsatz fraglich +++

Vor dem Pokal-Kracher gegen den FC Bayern München fehlte Youngster Arne Meier am Montag im Training von Hertha BSC.

Ein Einsatz des angeschlagenen Mittelfeldspielers, der in dieser Spielzeit bei allen seinen 19 Liga-Einsätzen in der Startelf stand, ist fraglich. Als Ersatz würde Per Skjelbred bereitstehen.

Auch Rechtsverteidiger Peter Pekarik muss wegen muskulärer Probleme pausieren und um einen Kaderplatz bangen. Der Slowake kam in der bisherigen Saison allerdings nur zweimal zum Einsatz.

+++ Dardai warnt vor Überheblichkeit +++

Hertha-Trainer Pal Dardai nimmt DFB-Pokalgegner Bayern München trotz des jüngsten Ausrutschers nicht auf die leichte Schulter. „Wenn die einen guten Tag haben, steht es schnell 0:3“, sagte Dardai vor dem Pokal-Achtelfinale am Mittwoch (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) und fügte an: „Jetzt haben sie einmal verloren. Das bedeutet nicht, dass sie schlecht sind.“

Der Ungar weiß, dass seine Mannschaft einen sehr guten Tag erwischen muss, um gegen den Rekordmeister zu bestehen: „Wir versuchen uns gut vorzubereiten. Wenn neuneinhalb Spieler eine gute Form haben, können wir Bayern schlagen. Wenn wir nicht ans Limit kommen, wird es schwer.“

Dardai weiß um die Stärken seiner Mannschaft, ist sich aber auch bewusst, dass gegen die Bayern eine Leistungssteigerung von Nöten ist: „Unsere Qualitäten sind Handlungsschnelligkeit und schnelle Kombinationen, das müssen und wollen wir umsetzen. Gegen den Ball müssen wir zudem besser agieren als zuletzt.“

+++ Ibisevic verrät Bayern-Plan: „Müssen schnell sein“ +++

„Wir müssen schnell sein“, mit dieser einfachen Feststellung, wie der FC Bayern zu schlagen sei, sorgte Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic auf der Pressekonferenz vor dem Pokal-Achtelfinale am Mittwoch (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) für Lacher.

In der Tat hatte Bayer 04 Leverkusen beim 3:1-Sieg am vergangenen Wochenende gezeigt, dass der Rekordmeister zu knacken ist – besonders bei temporeichen Gegenstößen offenbarten sich Schwächen in der Defensive.

Einfach wird die Aufgabe für die Berliner aber nicht – das ist auch Ibisevic bewusst: „Wir wissen ganz genau, dass Bayern eine hohe Qualität hat. Über die Favoritenrolle brauchen wir nicht reden. Sie sind eine Topmannschaft in Europa.“

Trotzdem sieht der 34-jährige Stürmer durchaus Chancen für sein Team: „Für uns ist das wie ein kleines Finale. Wir haben bewiesen, dass wir Bayern schlagen können – aber dafür müssen wir einen super Tag erwischen“, erklärte Ibisevic. Das Liga-Hinspiel gegen die Bayern hatten die Berliner mit 2:0 gewonnen.

Aus diesem Sieg und den Versäumnissen der Bayern zieht Hertha Selbstbewusstsein. „Man merkt schon, dass sie dieses Jahr Punkte verloren haben, die sie vorher nicht abgegeben haben“, sagte Ibisevic: „Natürlich gibt es Mut, dass sie immer mal wieder Ausrutscher haben. Wir wissen also, was möglich ist.“

+++ Düsseldorf mit Torwart-Wechsel auf Schalke +++

Fortuna Düsseldorf wird im DFB-Pokal-Achtelfinale am Mittwoch (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) bei Schalke 04 nicht mit Stammkeeper Michael Rensing antreten. Er wird vom 39-jährigen Ersatzmann Jaroslav Drobny vertreten.

„Jaroslav wird Mittwoch definitiv zwischen den Pfosten stehen. Ich hatte mich vor der Saison darauf festgelegt, dass der zweite Torwart die Pokalspiele macht. Das zählt auch jetzt, da Raphael Wolf noch nicht ganz fit ist“, sagte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel der Bild

Am 10. Januar hatte die Fortuna den erfahrenen Schlussmann Drobny von Werder Bremen verpflichtet. Der Tscheche unterschrieb einen Kontrakt bis zum Saisonende bei den Rheinländern.

+++ Preetz über Pokal-Finale: „Habe mir das nicht mehr angetan“ +++

Für den deutschen Fußball ist das DFB-Pokalfinale in Berlin ein alljährliches Highlight, für Michael Preetz war es dagegen in der jüngeren Vergangenheit nur noch schwer zu ertragen. „Zuletzt, in den vergangenen beiden Jahren, habe ich mir das Pokalfinale nicht mehr angetan. Es ist ein großartiges Event. Noch großartiger wäre aber, wenn wir mal dabei wären“, sagte der Manager von Hertha BSC im kicker-Interview.

Dafür müsste die Hertha zunächst die Bayern im DFB-Pokal-Achtelfinale ausschalten – am Mittwochabend ist der Rekordmeister zu Gast im Berliner Olympiastadion. (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER)

Trotz der schwierigen Aufgabe lebt die Hoffnung auf ein Finale im eigenen Stadion. „Es ist ein ganz großer Traum von uns allen“, sagte Hertha-Manager Michael Preetz dem kicker. „Jeder neue Spieler bringt diesen Traum mit nach Berlin oder spürt ihn spätestens hier.“

Träumen ist erlaubt, zumal die Hertha zuletzt eine gute Bilanz gegen den Rekordmeister aufweisen konnte. Seit vier Ligaspielen sind die Berliner gegen die Bayern ungeschlagen. „Wir hätten nichts dagegen, diese Serie zu verlängern, aber es ist eine andere Situation als in der Liga“, sagte Preetz. „Sie haben an der Systematik gearbeitet, spielen defensiv stabiler, haben ihre individuelle Klasse beibehalten und sich mit dem neuen Trainer Niko Kovac gefunden.“

Auch wenn der Hertha-Manager das Aufeinandertreffen mit den Münchnern gerne erst ein wenig später bestritten hätte, scheut er die Herausforderung nicht: „Am liebsten hätten wir den FC Bayern im Finale gehabt. Aber wir nehmen es, wie es kommt – und freuen uns über ein Heimspiel.“

+++ Alle Partien im Überblick +++

Dienstagsspiele:

Hamburger SV – 1. FC Nürnberg (18:30 Uhr)
1. FC Heidenheim 1846 – Bayer 04 Leverkusen (18:30 Uhr)
MSV Duisburg – SC Paderborn 07 (20:45 Uhr)
Borussia Dortmund – SV Werder Bremen (20:45 Uhr)

Mittwochsspiele:

Holstein Kiel – FC Augsburg (18:30 Uhr)
RB Leipzig – VfL Wolfsburg (18:30 Uhr)
FC Schalke 04 – Fortuna Düsseldorf (20:45 Uhr)
Hertha BSC – FC Bayern München (20:45 Uhr)

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