Bayern und Teile Österreichs: Meterweise Neuschnee: So kämpfen die Einsatzkräfte gegen das weiße Chaos an

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Schneemassen, Lawinenwarnungen, Verkehrschaos: Der Winter hat Süddeutschland und Teile Österreichs fest im Griff. In Bayern kommt es zu Zugausfällen, Straßensperrungen und Verspätungen – ganze Ferienorte müssen wegen des massiven Schneefalls und der Lawinengefahr evakuiert werden. Rettungsdienste, Feuerwehr und Sanitäter sind im Einsatz, um der Schneemassen Herr zu werden und eingeschlossene Menschen aus den Gebieten zu holen.

Doch wie gelingen solche Aufräumarbeiten überhaupt? Welche Geräte sind im Einsatz und wie funktioniert der Kampf gegen die Schneemassen? stern TV war in den betroffenen Regionen unterwegs und hat die Arbeiten begleitet.Bergwacht

Extremer Schneefall führt zu Verkehrschaos

Den Ski-Ort Hinterthal an der deutsch-österreichischen Grenze hat es besonders hart getroffen. Extremer Schneefall, umgestürzte Bäume, LKWs, die ohne Schneeketten nicht weiterkommen. Mehrere Tage kommt hier niemand rein oder raus. Wegen der schlechten Wetterverhältnisse ist das Skifahren teilweise verboten. Alles versinkt im meterhohen Schnee.

Julia Held aus Verl in Nordrhein-Westfalen ist gemeinsam mit ihrem Freund Hendrik und seiner Mutter Ulrike in Hinterthal. Sie macht seit Jahren Wintersport. So viel Neuschnee über Nacht habe sie allerdings noch nie erlebt: „Es schneit jetzt ungefähr seit einer Woche konstant durch und selbst, wenn man abends sein Auto freischaufelt, sieht’s am nächsten Morgen wieder genauso aus.“ Die Bedingungen auf der Piste sind allerdings schlecht, Nebel und Wind tun ihr Übriges. 

Die Räumungsarbeiten laufen quasi die ganze Zeit. An jeder Ecke müssen die Dächer freigeräumt werden, die wegen der Schneemassen einzustürzen drohen. Viele Autos sind so zugeschneit, dass man sie kaum noch erkennen kann. Straßen werden gesperrt, Lifte geschlossen. 

Snowboarder Leon Bareither im Studio

Der Snowboarder Leon Bareither aus der Nähe von Würzburg verirrte sich im österreichischen Zell am See im Schneechaos. Der 23-Jährige fand in der Nacht Unterschlupf in einer kleinen Höhle. Erst am am nächsten Tag wurde er von Einsatzkräften gefunden. Aus 40 Metern Höhe zogen sie ihn in eine Gondel hinein. Bei stern TV erzählt er von der dramatischen Rettungsaktion. 

Sehen Sie im Video: „Schneeschippen: Was Sie wissen und beachten müssen“Was Sie beim Schneeschippen beachten sollten_9.40

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