Der Katari Nasser Al-Attiyah hat die dritte Etappe der Rallye Dakar gewonnen und damit seinen bereits zweiten Tagessieg gefeiert.
Der zweimalige Gesamtsieger und sein französischer Co-Pilot Matthieu Baumel benötigten im Toyota Hilux für die 295 km lange Wertungsprüfung von Pisco nach San Juan de Marcona 3:09:08 Stunden.
Zweiter wurde Dakar-Rekordsieger Stephane Peterhansel (Frankreich) mit 4:05 Minuten Rückstand vor Carlos Sainz (Spanien/5:47 zurück/beide Peugeot).
Loeb in Lauerstellung
Peterhansel setzte sich damit in der Gesamtwertung an die Spitze, dort liegt der 52-Jährige nun 3:11 Minuten vor dem bisherigen Führenden Cyril Despres (Frankreich/Peugeot) und 7:43 vor Al-Attiyah.
Der deutsche Co-Pilot Dirk von Zitzewitz (Karlshof) und der Südafrikaner Giniel de Villiers belegen im Toyota (11:23 zurück) den fünften Gesamtrang hinter dem Franzosen Sebastien Loeb (Peugeot/10:11).
Bester Pilot des hessischen Teams X-raid ist Orlando Terranova aus Argentinien. Der 38-Jährige weist in seinem Mini als Achter der Gesamtwertung einen Rückstand von 35:19 Minuten auf Peterhansel auf.
Ex-Sieger Roma nach Unfall im Krankenhaus
Pech hatte dagegen Nani Roma: Der Dakar-Sieger von 2014, der ebenfalls für das X-raid-Team fährt, musste nach einem Unfall wenige Kilometer vor dem Ziel aufgeben. Der Spanier wurde noch an der Unfallstelle medizinisch versorgt und für Untersuchungen in ein Krankenhaus in die Hauptstadt Lima gebracht.
Bereits am Sonntag hatte X-raid einen Rückschlag erlitten. US-Debütant Bryce Menzies überschlug sich im Mini JCW Buggy nach nur sechs Kilometern des zweiten Teilstücks, bei dem Unfall brach sich Beifahrer Pete Mortensen den rechten Knöchel.
Motorrad: Sunderland übernimmt Spitze
Bei den Motorrad-Piloten gewann Vorjahreschampion Sam Sunderland (KTM/Großbritannien). Er übernahm damit auch die Führung in der Gesamtwertung und hat ein Polster von 4:38 Minuten auf Luciano Benavides (Argentinien/Honda). Der deutsche Starter Jürgen Drössiger war nach einem Verkehrsunfall ausgestiegen.
Am Dienstag steht die vierte und bislang längste Wertungsprüfung an. Der Tross bleibt in Peru, es geht über 330 km rund um San Juan de Marcona.