Bayern-Profi Javi Martinez hat ungewohnt offene Einblicke in seine bisherige Laufbahn gewährt.
In einem Gastbeitrag für das Profisportler-Portal Players Tribune erzählte Martinez, warum er sich 2012 für den FC Bayern entschied.
„Einer der Klubs, der mich wollte, kam aus England und der andere kam aus Deutschland. Finanziell waren beide Angebote fast gleich, der englische Klub bot sogar etwas mehr“, berichtete der Spanier, der damals für Athletic Bilbao auflief.
„Es gab keine Zweifel“
„Doch als Bayern München fragte, ob ich in ihre Stadt und für ihren Klub spielen wollte… Oh Mann! Das war großartig. Es gab keine Zweifel, dass ich Bayern-Spieler werden wollte“, erklärte der 29-Jährige seine Entscheidung für den deutschen Rekordmeister. Für 40 Millionen Euro – damals Bayerns Rekordtransfer – wechselte Martinez nach Deutschland.
Der Start in München fiel dem Defensivspieler nicht unbedingt leicht, aber die spanischsprechende Fraktion um Claudio Pizarro, Rafinha, Dante und Luiz Gustavo erleichterten dem Neuzugang aus Bilbao die schnelle Integegration beim Rekordmeister.
Dieser Spieler beeindruckte Martinez
Ein Profi überraschte Martinez ganz besonders bei seiner Ankunft in München. „Ich erinnere mich an mein erstes Training mit ihm. Ich war beeindruckt von seiner Stärke und Qualität. Er war der einzige Spieler, der mich richtig überraschte.“
Martinez‘ Lob galt David Alaba. Der Österreicher stand damals noch am Beginn seiner Karriere und war noch nicht auf dem Zettel des Bayern-Neuzugangs.
Gleich in seiner ersten Saison holte der 29-Jährige mit den Bayern das Triple – ein „unbeschreibliches Gefühl“ für Martinez.
Martinez erklärt Wende nach PSG-Pleite
Trainer damals wie heute: Jupp Heynckes. „Ich spüre, dass ich wichtig bin. Ich fühle mich gut im Mittelfeld und ich glaube ich kann der Mannschaft da helfen“ sagte Martinez über seine Rückkehr unter Heynckes ins Mittelfeld.
Noch vor einigen Wochen hatte die Mannschaft bei Paris Saint-Germain (0:3) eine böse Niederlage kassiert, erst danach kam Heynckes überraschend zurück.
„Wir sind nicht verrückt geworden. Wir haben uns aufs Training konzentriert und unsere Köpfe freigemacht. Das 3:1 in München hat bewiesen, dass unsere Einstellung stimmt. Jetzt müssen wir so weitermachen bis zum April oder Mai.“
Sodass am Ende möglicherweise wieder der Champions-League-Titel steht, wie in Martinez‘ erster Bayern-Saison.