Kahn schlägt neues Transfer-Modell vor

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Oliver Kahn hat ein neues Modell für Millionen-Transfers im Fußball vorgeschlagen. 

Der ehemalige Welttorhüter des FC Bayern plädiert dafür, die finanzielle Gefahr der immer höher werdenden Ablösesummen mit neuen Mitteln zu entschärfen. „Denkbar wäre durchaus eine wie auch immer geartete Beteiligung des Spielers am Klub, um die Risiken besser zu verteilen“, erklärte Kahn im Interview mit dem kicker.

Es stelle für Klubs ein enormes Risiko dar, einen Spieler für 60 oder 70 Millionen Euro zu verpflichten: „Bisher tragen die Vereine das Transferrisiko allein, was nicht ausgewogen ist.“

Neymar noch nicht die Grenze

Dass mit dem Transfer von Neymar vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain eine neue Dimension auf dem Transfermarkt erreicht wurde, hält Kahn generell nicht für problematisch. 

„Bei solchen Transfers wird ja immer reflexartig behauptet, diese Entwicklungen zerstörten den Fußball, weil er sich dadurch von seiner Basis entferne. Bereits 2001 wechselte Zinedine Zidane für 75 Millionen Euro zu Real. Bis heute kann ich nicht erkenne, dass diese Summe dem Fußball geschadet hätte.“ 

Und die Spitze ist laut Kahn noch lange nicht erreicht. Hohe Fernsehgelder und das steigende Interesse von Investoren spüle eine enorme Liquidität auf den Markt: „Für absolute Superstars werden wohl auch die 222 Millionen für Neymar nicht die Grenze sein.“

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