Kostenfalle Ticketbörse: Warum sich Verbraucher von „Viagogo“ abgezockt fühlen

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Kim Galek fühlt sich betrogen: Über die Ticket-Börse Viagogo hat der Aufzugsmonteur aus Hamburg Karten für ein Rockkonzert gekauft – für 120 Euro pro Stück. „Ich habe damit gerechnet, dass das ein normaler Ticketpreis ist“, sagt er. Doch weit gefehlt: Tatsächlich kosteten die Tickets nur knapp 70 Euro. Für Kim Galek ist das „Abzockerei“. Er ist sich sicher: „Man wird nicht darauf hingewiesen, dass man mehr zahlt, als das Ticket wert ist.“

„Zusätzliche Kosten müssen vorangestellt werden“

Der Online-Marktplatz Viagogo macht immer wieder negative Schlagzeilen, vor allem die versteckten Kosten, die durch Buchungs- und Liefergebühren zusätzlich anfallen, sorgen bei Betroffenen und Verbraucherschützern für Unmut, etwa bei Tatjana Halm von der Verbraucherzentrale Bayern: „Wenn es Beschwerden gibt, dass Vermittlungsgebühren nicht gesehen worden sind, spricht das dafür, dass sie nicht ausreichend gekennzeichnet sind.“ Und das verstoße gegen geltendes Recht. „Zusätzliche Kosten müssen ausreichend transparent vorangestellt werden, damit man genau weiß, welchen Gesamtbetrag man zahlen muss“, sagt sie.  

Warum die Verbraucherschützer das Unternehmen nun abgemahnt haben und wie sich betroffene Kunden verhalten sollten, darüber wird Steffen Hallaschka Mittwochabend mit Tatjana Halm live bei stern TV sprechen.

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