Der deutsche Handball-Meister SG Flensburg-Handewitt droht in eine Krise zu rutschen.
Bei Abstiegskandidat TVB Stuttgart kam das Team von Trainer Maik Machulla nicht über ein 23:23 (11:12) hinaus und verliert nach elf Spieltagen immer mehr den Anschluss an die Tabellenspitze. (DATENCENTER: Die Tabelle)
Auf Platz drei liegt Flensburg schon drei Punkte hinter Bundesliga-Spitzenreiter TSV Hannover-Burgdorf, der THW Kiel könnte bei Siegen in zwei Nachholspielen auf vier Zähler davonziehen.
Flensburg aus der Spur geraten
„Insgesamt war es sehr zerfahren, wir machen zu viele einfache Fehler. Das bricht uns das Genick. Die Moral ist aber da“, sagte Machulla. Rückraumspieler Jim Gottfridsson schimpfte: „Ich bin richtig sauer, richtig enttäuscht.“
Nach zwei Champions-League-Niederlagen in Folge hatte es bei Flensburg schon im Vorfeld der Partie gebrodelt, die von Machulla erhoffte Reaktion blieb jedoch weitestgehend aus.
Jetzt aktuelle Handball-Fanartikel kaufen – hier geht’s zum Shop | ANZEIGE
Von Beginn an lief der Titelverteidiger beim Tabellen-15. einem Rückstand nach, der Rückraum um Magnus Röd fand seinen Wurfrhythmus nicht, zahlreiche Spielzüge misslangen.
Erst in der Schlussphase raffte sich Flensburg dank starker Abwehrarbeit auf und schien die Partie doch noch zu kippen. Beim 22:21 durch Magnus Jondal ging der hohe Favorit erstmals in Führung.
Wenige Sekunden vor Schluss gelang Stuttgart jedoch der Ausgleich. Die Schwaben holten damit in ihrem neunten Pflichtspiel gegen Flensburg erstmals einen Punkt.
Das Spiel im Stenogramm:
TVB Stuttgart – SG Flensburg-Handewitt 23:23 (12:11)
Tore: Zieker (6/1), Schmidt (5), Weiss (3), Faluvegi (2), Markotic (2), Pfattheicher (1), Peschewski (1), Röthlisberger (1), Lonn (1), Häfner (1) für Stuttgart – Golla (5), Jondal (4/1), Röd (4), Svan (2), Zachariassen (2), Jeppsson (2), Gottfridsson (2), Jurecki (1), Lier (1/1) für Flensburg
Zuschauer: 5860