Stimmen: Mercedes-Boss fürchtet Angriff von Ferrari

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Weltmeister Lewis Hamilton ist womöglich nur noch 56 Runden von seinem fünften WM-Titel entfernt: Mit der Pole für den Großen Preis der USA hat der Mercedes-Pilot jedenfalls einen weiteren großen Schritt in Richtung Titelverteidigung gemacht – vor allem, da Rivale Sebastian Vettel nur von Rang fünf startet.

Dennoch geht man bei Mercedes vorsichtig ins Rennen. Während Hamilton von einem Kampf auf Augenhöhe spricht, sieht Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff die Scuderia auf den Geraden sogar „in einer eigenen Liga“. Auch bei der Strategie sind die Silberpfeile seiner Meinung nach im Nachteil.“ (Formel 1: Rennen in Austin ab 20.10 Uhr im LIVETICKER)

Ärger bei Ferrari

Bei Ferrari ärgert man sich, dass sowohl Vettel als auch Räikkönen die Pole knapp verpasst haben. Mit der Pace sind beide Fahrer aber zufrieden. Vor allem der viermalige Weltmeister zeigt sich erleichtert, dass man auch im Qualifying wieder einmal mit Mercedes mithalten konnte.

Max Verstappen hingegen rätselt nach seinem frühen Aus über die Ursache. Der Niederländer war in Kurve 15 zu hart über die Randsteine gefahren, wobei die Radaufhängung seines Red Bull brach.

SPORT1 fasst die Stimmen zum Qualifying von n-tv, aus der Boxengasse und der Pressekonferenz zusammen.

Lewis Hamilton (Mercedes), Startplatz 1: „Das war ganz schön eng. Ich war einfach das kleine bisschen besser, das ich brauchte. Das war sehr wichtig. Vor dem letzten Run wusste ich, dass es zwischen Sebastian und mir auf Messers Schneide steht und dass es solide Runden erfordern würde. Es gab ein paar Rennen, wo wir uns in der zweiten Runde nicht verbessert haben. Deswegen wollte ich heute unbedingt eine bessere Runde fahren. Ich freue mich über das Ergebnis. Diese Strecke ist unglaublich, in diesem Jahr noch einmal eine ganz neue Welt. Das bisherige Wochenende zeigt: Leistungsmäßig liegen wir jetzt (mit Ferrari, Anm. d. Red.) gleichauf. Schon kleine Verbesserungen können dich nach vorne bringen.“

Kimi Räikkönen (Ferrari), Startplatz 2: „Es war insgesamt ein positiver Tag. Wir waren ziemlich nahe dran. Letztendlich haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben. Ich fühle mich gut im Auto. Morgen werden wir alles versuchen. Ich habe nichts zu verlieren. Wir versuchen, einen guten Start hinzulegen. Dann schauen wir, was drin ist. Es sollte ganz gut laufen. Denn heute bin ich gut zurechtgekommen mit dem Auto.“ (SERVICE: Die Fahrerwertung im Überblick)

Sebastian Vettel (Ferrari), Startplatz 5: „Sehr schade, dass wir es um sechs Hundertstelsekunden verpasst haben. Die findest du im Prinzip immer irgendwo. Aber ich freue mich, dass wir im Trockenen unsere Pace wohl wieder gefunden haben. Mit meinen Runden war ich zufrieden. Es war überraschend eng. Das hatten wir so nicht erwartet. Leider kann ich an der Strafe nichts mehr ändern. Ich bin dennoch froh, dass wir konkurrenzfähiger sind als zuletzt in Russland und Japan, das macht Mut für das Rennen.“

Nico Hülkenberg (Renault), Startplatz 7: „Das brauchen wir wirklich (Erfolgserlebnis, Anm. d. Red.). Ich denke, es ist möglich. Einfach wird es nicht, weil wir viele gute Autos rund um uns haben, aber verstecken müssen wir uns auch nicht. In Suzuka hat Carlos (Sainz, Anm. d. Red.) einen Punkt geholt, und das war eine schwierigere Strecke für uns. Das war echt motivierend. Hier sollte es besser für uns laufen.“

Max Verstappen (Red Bull), Startplatz 13: „Ich kann es kaum nachvollziehen. Es ist ja auch sonst jeder im Qualifying über die orangen Randsteinen an den Kurvenausgängen gefahren. Kein anderes Auto ist deshalb kaputtgegangen. Wir schauen uns an, was drin ist, oder kassieren eine Strafe. Unser Tempo in den Rennen ist immer ein Stück konkurrenzfähiger. Daher hoffe ich, dass wir zügig durch das Mittelfeld pflügen. So wie im vergangenen Jahr.“

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Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef): „Der Ferrari ist auf den Geraden eine eigene Liga. Das heißt, sie werden sich morgen mit dem Überholen leichter tun – und hier kann man gut überholen. Das ist noch lange nicht zu Ende. Ich sage immer, dass man sie nicht abschreiben darf. Ihr habt gesagt, sie implodieren, aber so funktioniert das nicht.“

…zum möglichen Reifenvorteil von Kimi Räikkönen, der auf Ultrasofts startet: „Da haben wir einen Nachteil. Das ist alles nicht ganz einfach für morgen, aber wir schauen, dass wir das Beste daraus machen.“

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