Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund sorgt sich um die internationale Konkurrenzfähigkeit der Bundesliga. „Mich bedrückt, dass wir immer häufiger auch gegen Mannschaften aus Ländern verlieren, die viel geringere finanzielle Möglichkeiten haben als wir. Das ist ein Riesenproblem für die Fünf-Jahres-Wertung“, sagte der 58-Jährige in einem Interview mit t-online.de.
Watzke warnt andere Klubs
Watzke fordert dabei auch mehr Verlässlichkeit der anderen Bundesliga-Teams: „Die Vereine, die in der Europa League spielen, müssen verinnerlichen, dass es immer auch um Punkte für Deutschland geht. Es muss möglich sein, dass neben Bayern und Dortmund auch andere kontinuierlich etwas holen.“
Zum Auftakt der internationalen Wettbewerbe verloren der BVB (1:3 bei Tottenham Hotspur), der 1. FC Köln (1:3 beim FC Arsenal) und die TSG Hoffenheim (1:2 gegen Sporting Braga). Einzig Rekordmeister Bayern München feierte einen Sieg (3:0 gegen RSC Anderlecht). Der SC Freiburg scheiterte bereits in der Qualifikation am slowenischen Pokalsieger NK Domzale.
BVB-Boss fordert Punktabzug
Wenn internationale Spitzenklubs wie Paris St. Germain versuchen, das Financial Fair Play zu umgehen, fordert Watzke Punktabzüge. „Was man nicht machen darf: Geldstrafen verhängen. Das ist der größte Unfug aller Zeiten, Paris eine Geldstrafe aufzudrücken. Da lachen die sich tot in Katar“, sagte Watzke.