GT-Masters-Pole umgesetzt: Corvette-Sieg in Zandvoort

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Jubel bei den niederländischen Fans: Lokalmatador Renger van der Zande (Callaway Competition) und Tabellenführer Jules Gounon gewannen mit ihrer Corvette C7 in Zandvoort den siebten Lauf des GT Masters. Dank seines zweiten Saisonsiegs sicherte sich Gounon damit den inoffiziellen Titel des Halbzeitmeisters. Ebenfalls auf das Podium kamen zum ersten Mal in dieser Saison die Audi-Fahrer Markus Pommer und Kelvin van der Linde (Aust Motorsport) und das Mercedes-AMG-Duo Indy Dontje und Marvin Kirchhöfer (HTP Motorsport). „Der Sieg fühlt sich an, als hätte ich eine Weltmeisterschaft gewonnen“, jubelt GT Masters-Premierensieger van der Zande. „Hier beim Heimspiel in Zandvoort zu gewinnen ist einfach unglaublich.“

Während Pole-Setter Jules Gounon beim Start die Führung verteidigte, ging Mercedes-Pilot Luca Stolz (Zakspeed) am ebenfalls aus der ersten Reihe gestarteten Markus Pommer vorbei auf Rang zwei. In den folgenden Runden setzten sich Gounon, Stolz und Pommer langsam von den Verfolgern ab. Das Trio lag dabei bis zu den Pflichtboxenstopps innerhalb von knapp einer Sekunde. Danach fuhr van der Zande, der in Zandvoort den verletzten Stammpiloten Daniel Keilwitz vertritt, zum zweiten Saisonsieg für die Corvette mit der Startnummer 77. Für den Lokalmatador war es der erste Triumph, für Gounon nach dem Red Bull Ring der zweite der Saison. Dank dieses Erfolgs baute er seine Führung in der Meisterschaft weiter aus und sicherte sich den inoffiziellen Titel des Halbzeitmeisters.

Als Zweite kamen Markus Pommer und Kelvin van der Linde mit ihrem Audi R8 ins Ziel. Mit Indy Dontje, der sich den Mercedes-AMG mit Marvin Kirchhöfer teilte, stand als Dritter ein weiterer Niederländer auf dem Podest. Für das Duo vom Mercedes-AMG Team HTP Motorsport war es die erste Top-drei-Platzierung im GT Masters überhaupt.

Auch auf den nächsten beiden Positionen folgten GT3-Sportwagen mit Stern im Kühlergrill. Sebastian Asch und Stefan Mücke (Mücke Motorsport) wurden Vierte vor Luca Stolz und Luca Ludwig (Zakspeed), die ihre Chance auf einen Podestplatz nach einer Durchfahrtsstrafe wegen eines zu kurzen Boxenstopps verloren.

Nicky Catsburg und Philipp Eng (Schnitzer) wurden im BMW M6 Sechste, dahinter reihten sich Trophy-Sieger Rolf Ineichen und Christian Engelhart (GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracan ein. Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller (Team75 Bernhard) kamen im besten Porsche 911 auf Position acht ins Ziel. Die letzten Meisterschaftspunkte sammelten als Neunte und Zehnte das Mercedes-AMG-Duo Patrick Assenheimer/Maximilian Götz (HTP Motorsport) und Florian Spengler/Christopher Zanella (HB Racing) in einem weiteren Lamborghini.

Stimmen der Sieger

Jules Gounon: „Ich bin sehr zufrieden. Bisher ist es ein perfektes Wochenende. Der einzige Wermutstropfen ist, dass Daniel leider hier nicht fahren kann. ‚Halbzeitmeister‘ zu sein bedeutet natürlich nicht wirklich etwas. Was zählt, ist, am Ende ganz vorn zu sein. Bis dahin werden wir von Rennen zu Rennen schauen. Es war nicht einfach heute. Der Mercedes-AMG von Luca Stolz hat viel Druck gemacht und ist am Ende mit Luca Ludwig auch die schnellste Rennrunde gefahren. Wir waren heute vielleicht nicht die Schnellsten, aber wir haben es geschafft, die anderen hinter uns zu lassen.“

Renger van der Zande: „Ich bin sehr glücklich, hier beim Heimspiel gewonnen zu haben. Ich habe sogar zu Hause im eigenen Bett geschlafen. Ich wurde vom Team gefragt, ob ich Daniel Keilwitz vertreten und Jules im Titelkampf helfen könnte. Ich habe sofort zugesagt, aber es ist sehr schade, dass Daniel hier nicht starten kann. Bis zur Safety-Car-Phase habe ich das Rennen kontrolliert, aber danach wurde es noch mal richtig eng. Der Reifendruck ging hinter dem Safety-Car runter und ich sammelte viel Gummiabrieb auf. Ich musste deshalb deutlich früher bremsen und befürchtete zwischenzeitlich schon, dass ich einen Reifenschaden hätte. Ich habe jedoch schließlich herausgefunden, was ich machen muss, damit der Reifen wieder mehr Grip bekommt.“

© Motorsport-Total.com

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