Schumacher: Modeste „vielleicht betäubt im Kopf“

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Vizepräsident und Vereinsikone Toni Schumacher vom 1. FC Köln hat mit Unverständnis auf das Transfertheater um Stürmer Anthony Modeste reagiert.

„Es war meiner Meinung nach unnötig. Aber wie es jetzt gekommen ist, ist alles gut“, sagte Schumacher bei Sky Sport News HD und bilanzierte nüchtern: „Schön, dass er da war. Schön, dass er jetzt weg ist.“

Nach wochenlangem Hin und Her hatten die Kölner am Mittwochabend dann doch noch Modestes Wechsel zum chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian verkündet.

Der 29-jährige Franzose soll zunächst für zwei Jahre ausgeliehen werden und anschließend für rund 30 Millionen Euro fest von den Chinesen verpflichtet werden.

Modeste? „Vielleicht betäubt im Kopf“

Schumacher erklärte mit Blick auf den vorangegangenen Poker mit Modestes Beratern, es sei „ein bisschen viel“ gewesen: „Wir haben alles möglich gemacht, dass der Transfer zustande kommt. Warum er bei uns den Auflösungsvertrag letzte Woche nicht unterschrieben hat – keine Ahnung. Aber vielleicht macht das viele Geld auch irgendwie betäubt im Kopf.“

Mit den Einnahmen aus dem Modeste-Transfer wollen die Kölner unter anderem einen Teil ihrer Schulden in Höhe von rund 20 Millionen Euro abbezahlen und ihr Nachwuchsleistungszentrum finanzieren – sich aber auch noch einmal personell verstärken.

„Ein paar Euro kriegt Jörg Schmadtke auch, damit er vielleicht noch mal auf dem Transfermarkt tätig wird“, kündigte Schumacher augenzwinkernd an. Man werde jedoch „nicht wie beim Rosenmontagszug das Geld wie Kamellen mit beiden Händen rauswerfen“.

Ganz oben auf der Wunschliste der Geißböcke, auf die in der kommenden Saison mit der UEFA Europa League (LIVE im TV auf SPORT1) eine Dreifachbelastung wartet, steht ein weiterer Innenverteidiger.

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