Die argentinische Nationalmannschaft hat in der WM-Qualifikation eine bittere Niederlage hinnehmen müssen.
Ohne ihren gesperrten Superstar Lionel Messi unterlag der WM-Finalist von 2014 bei Außenseiter Bolivien mit 0:2 (0:1). Fast auf den Tag genau acht Jahre nach ihrer historischen 1:6-Pleite in Boliviens Hauptstadt La Paz holte die Vergangenheit die Argentinier an gleicher Stelle wieder ein.
Die Albiceleste lieferte ohne ihren besten Spieler eine blutleere Darbietung ab und geriet nach einer guten halben Stunde nicht unverdient in Rückstand. Juan Carlos Arce setzte sich im Luftzweikampf gegen Gegenspieler Facundo Roncaglia durch und wuchtete den Ball in der 31. Spielminute ins Tor.
Argentinien geht die Luft aus
Marcelo Moreno verdoppelte den Vorsprung Boliviens in der 52. Minute, Argentinien blieb weitgehend ungefährlich. In der berüchtigt dünnen Luft von Laz Paz hatte das Team von Trainer Edgardo Bauza nichts mehr entgegen zu setzen.
Messi war von der FIFA für vier Spiele gesperrt worden, weil er beim Sieg über Chile am vergangenen Donnerstag den brasilianischen Schiedsrichter-Assistenten Emerson Augusto do Carvalho beleidigt hatte.
Ohne Messi fehlt das Siegergen
In der WM-Quali liegt Argentinien in der Südamerika-Gruppe auf dem dritten Platz und hat nur zwei Punkte Vorsprung auf den Fünften Ecuador. Rang fünf würde den Gang in die Relegation bedeuten, Platz sechs wäre gleichbedeutend mit dem Aus. Bolivien liegt hoffnungslos auf dem neunten und damit vorletzten Platz.
Bis zum Ende der Qualifikation warten auf Argentinien noch Duelle mit Venezuela, Peru und Ecuador, gegen die Argentinien ohne Messi keines der Hinspiele gewinnen konnte – und gegen Uruguay, das im Hinspiel nur dank eines Messi-Treffers knapp bezwungen wurde.
Sollte der angekündigte Einspruch Argentiniens erfolglos bleiben ist Messi nur noch im letzten Spiel einsatzberechtigt.