Angelique Kerber befindet sich in einer quälend langen Vorbereitungsphase auf das nächste große Turnier. Die Zeit ohne Tennis lässt sie nachdenklich werden.
Seit Ende September hat Angelique Kerber schon kein Turnier mehr bestritten.
Und wie viele große Tennis-Events für die deutsche Nummer eins noch dazu kommen ist nicht klar. Denn die 32-Jährige hat bereits über das Karriereende nachgedacht, wie sie selbst zugibt.
Auf die Frage, ob sie 2021 ihre letzte Saison spielt, erklärte Kerber im Interview mit der dpa: „Das will ich jetzt noch nicht so konkret sagen. Ich habe den Gedanken erst mal weggeschoben. Aber wenn man schon mal daran gedacht hat, kann man es auch nicht löschen.“
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Wenn der Zeitpunkt kommt, „werde ich es irgendwann spüren. Die Entscheidung werde ich ganz alleine für mich treffen. Wer mich kennt, weiß, wenn ich eine solche Entscheidung treffe, ist sie ganz genau überlegt.“ Im Oktober hatte bereits Kerbers Weggefährtin und Altersgenossin Julia Görges ihren Rücktritt erklärt, auch bei Andrea Petkovic stehen entsprechende Gedanken im Raum.
Vor allem die neuen Herausforderungen in Pandemie-Zeiten hätten sie zu Nachdenken animiert: „Natürlich habe ich mir auch meine Gedanken gemacht in der Coronazeit, und das Leben abseits der Tour zu schätzen gelernt. Die Gedanken sind natürlich da. Ich vertraue aber voll auf mein Herz und mein Gefühl.“
Sie wolle beim Tennis bleiben, solange sie Leistung bringen könne und Spaß habe. Derzeit bereitet sich Kerber auf die Australian Open vor, die auf den Februar verschoben werden mussten. „Meine neue Saison beginnt in Australien. Ich werde auf jeden Fall die Australian Open und das Turnier davor in Melbourne spielen.“ Dafür werde sie auch eine zweiwöchige Quarantäne in Kauf nehmen.