Dream Race ohne Jenson Button: Darum fehlt der Topstar in Fuji

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Ex-Formel-1-Weltmeister Jenson Button wird beim Dream Race in Fuji, bei dem die DTM und die Super GT Ende November erstmals ein eigenes gemeinsames Rennen austragen, nicht am Start stehen. Das hat der Honda-Pilot beim Saisonfinale in Hockenheim klargestellt. Der Grund? „Ich wurde nicht darum gebeten“, gibt der Super-GT-Champion des Vorjahres gegenüber ‚Motorsport-Total.com‘ eine überraschende Antwort. „Das ist der Hintergrund.“

Was er damit genau meint? „Ehrlich gesagt steht das nicht in meinem Vertrag, also möchte ich zuhause sein. Ich war dieses Jahr viel auf Reisen und bin zu oft nach Japan geflogen.“ Button, der inzwischen mit seiner Verlobten Brittny Ward in Los Angeles lebt, wurde vor rund zwei Monaten Vater.

Für die kommende Saison hat der 39-Jährige, der im Vorjahr mit Hondas Kunimitsu-Team im Debütjahr gemeinsam mit Naoki Yamamoto den Super-GT-Titel holte, noch keinen Vertrag. Und das Dream Race ist laut Informationen von ‚Motorsport-Total.com‘ nicht Teil seines Vertrages mit der japanischen Mannschaft.

Button will am Fuji-Wochenende beim Baja 1000 antreten

Daher ist geplant, dass Buttons Teampartner Yamamoto, der in Hockenheim gar nicht zum Einsatz kam, in Fuji das komplette Rennwochenende bestreiten wird. Dass eine der beiden Serien-Dachorganisationen GTA oder ITR eine Lösung für das Problem findet, gilt als unwahrscheinlich, da Button von 19. bis 24. November bereits verplant ist, während das Dream Race von 22. bis 24. November stattfindet.

Der Grund: Button möchte am legendären Rally-Raid-Rennen Baja 1000 in Kalifornien teilnehmen. „In ein paar Wochen werde ich in einem Offroad-Truck fahren – beim Baja 1000“, bestätigt er. „Das sollte toll werden, denn dieses Rennen ist verrückt. Ich freue mich schon sehr und mache das mit ein paar Freunden“, bestätigt Button.

Button plant Abschied aus Super-GT-Serie

Ob er damit in die Fußstapfen seines ehemaligen McLaren-Teamkollegen Fernando Alonso tritt, der mit Toyota bei der Rallye Dakar startet? „Er fährt Dakar, ich Baja“, relativiert Button. „Das sind ganz unterschiedliche Autos. Bei ihm sind es schmale Reifen und Allradantrieb, bei mir riesige Reifen, eine riesige Aufhängung und ein Zweiradantrieb. Ich bevorzuge mein Gefährt. Bei ihm geht es mehr um die Navigation.“

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Button keine weitere Saison in der Super-GT-Serie anhängt: „Ich möchte nächstes Jahr etwas anderes probieren. Ich war jetzt zwei Jahre lang in der Super-GT-Serie, und es war fantastisch. Was ich machen werde, weiß ich noch nicht.“

Sein aktueller Antrieb? „Ich fahre nur noch, weil ich den Rennsport liebe“, sagt Button. „Ich möchte unterschiedliche Dinge probieren und immer neue Erfahrungen machen.“

© Motorsport-Total.com

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