Als Pilotin steht Marion (Anne Ratte-Polle) mitten im Leben. Sie ist selbstbewusst, erfolgreich und hat zudem noch ihren eigenen Kopf. Im Türkei-Urlaub am Strand von Marmaris trifft sie auf den selbstbewussten wie charmanten Aufreißer Baran (Oğulcan Arman Uslu), der die Chance seines Lebens wittert. Er hofft auf ein Leben in Deutschland mit neuen Perspektiven und Wohlstand.
Marion lässt sich auf eine Scheinehe mit Baran ein, trifft in ihrer Heimat aber auf das Unverständnis ihrer Daueraffäre Raphael (Godehard Giese). Doch als sie sieht, wie sich Baran für seine neue Perspektive im Leben einsetzt, beginnt auch ihr Herz zu erweichen.
Trailer für Es gilt das gesprochene Wort
Mit seinem zweiten Langspielfilm bricht Regisseur Ilker Çatak (Es war einmal Indianerland) mit bestehenden Vorurteilen. Ein eingebürgerter Türke, der keine Moral kennt? Fehlanzeige. Eine naive Frau, die eine Urlaubsliebschaft eingeht, ohne zu wissen, was sie erwartet? Nein.
Es gilt das gesprochene Wort zeigt Charaktere, die sich ihrer Situation in Gänze bewusst sind. Außerdem zeichnet der Film kein klischeebehaftetes Bild von Schwarz und Weiß. Stattdessen stehen Witz und Pointen, aber auch Selbstverwirklichung und die eigenen Entscheidungen an der Tagesordnung.
Çatak schrieb gemeinsam mit Nils Mohr das persönliche Drehbuch, das von seiner Jugendzeit in der Türkei geprägt ist. In den Hauptrollen brillieren Anne Ratte-Polle (Ines Kahnwald in Dark) und Neuentdeckung Oğulcan Arman Uslu, der hier sein Filmdebüt abliefert. In weiteren Rollen sind Godehard Giese, Jörg Schüttauf und Nachwuchstalent Johanna Polley zu sehen.
Am 1. August 2019 startet Es gilt das gesprochene Wort in den deutschen Kinos.