Rund ein Jahr vor der geplanten Grand-Prix-Premiere ist in Vietnams Hauptstadt Hanoi offiziell mit dem Bau der Formel-1-Rennstrecke begonnen worden. „Es ist fantastisch für die Entwicklung des Motorsports in Vietnam und in der gesamten Region“, sagte Präsident Jean Todt vom Automobil-Weltverband FIA bei der Zeremonie am Mittwoch. Im April 2020 soll der erste Lauf in dem südostasiatischen Land über die Bühne gehen.
Im Westen der Millionenmetropole Hanoi entsteht rund um das My-Dinh-Nationalstadion ein 5,565 km langer Hochgeschwindigkeits-Stadtkurs mit drei langen Geraden sowie mehreren Kurven, die Passagen der legendären Grand-Prix-Strecken Suzuka, Monaco und Nürburgring nachempfunden sind.
Für den Bau zeichnet der Aachener Bauingenieur Hermann Tilke verantwortlich, der in den vergangenen 20 Jahren am Gros der Neubauten und Umbauten in der Motorsport-Königsklasse beteiligt war.
Im Vorjahr hatte die Formel-1-Führung mit dem Grand-Prix-Promoter in Vietnam einen Zehnjahresvertrag abgeschlossen. Medienberichten zufolge lässt sich die vietnamesische Regierung das Rennen jährlich 60 Millionen Dollar (rund 53 Millionen Euro) kosten.