Aufgrund des Ausstiegs des Sponsors Abu Dhabi wird Citroen in der kommenden Saison der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) nur zwei Autos einsetzen – jeweils für die Neuzugänge Sebastien Ogier und Esapekka Lappi. Für Sebastien Loeb, Mads Östberg und auch Craig Breen ist bei dem Hersteller kein Platz mehr übrig.
„Ich habe zurzeit kein Programm“, sagt Loeb, der mit einem Privatteam in einem Peugeot 3008DKR an der Dakar-Rallye teilnehmen wird. „Ich bin offen für alles, egal in welcher Kategorie.“ Aber nicht nur Loeb muss sich für die Saison 2019 eine neue Alternative überlegen, auch Östberg wird nicht zu Citroen zurückkehren.
Der Norweger richtet sich direkt an seine Fans: „Wie ihr vielleicht wisst, hat Citroen sich dazu entschieden, nur zwei Autos einzusetzen. Da es kein drittes Auto geben wird, ist meine einzige Chance, in der WRC zu bleiben, leider nicht mehr da.“ Der Norweger sei sehr enttäuscht über die Entwicklung bei den Franzosen, gibt sich trotz des Aus aber kämpferisch.
„Ich habe mich beim Team wirklich zuhause gefühlt und war mit der Entwicklung sehr zufrieden“, sagt Östberg, der statt der geplanten einen Rallye gleich acht Starts für Citroen hingelegt hat. „Jetzt ist es aber Zeit, sich aufzurappeln und anzugreifen.“ Der Norweger ist sich sicher, eines Tages den Weg zurück in die WRC finden zu können. In seiner Motorsport-Karriere sei er zwar auch offen für andere Möglichkeiten, aber die Rallye-WM habe für ihn immer Priorität.
„Jetzt muss ich einen Weg finden, wieder zurückzukommen“, so die Kampfansage des WRC-Piloten. „Ich bin nicht am Ende meiner Rallye-Karriere. Es fühlt sich an, als wäre ich niemals besser gewesen.“ Er macht sogar gleich einen Ausruf: „Du hast ein Auto, ein Team oder eine Idee? Dann her damit!“ Einen Platz für die Saison 2019 zu bekommen, wird aber kein einfaches Unterfangen, da viele Topteams ihre Pläne bereits bekanntgegeben haben.
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