Der deutsche Handball-Meister SG Flensburg-Handewitt hat in der Champions League ein dickes Ausrufezeichen knapp verpasst.
Das Team von Trainer Maik Machulla, in der Bundesliga nach zwölf Partien noch ohne Punktverlust, verlor in der Gruppe B der Königsklasse beim weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer Paris Saint-Germain trotz einer über weite Strecken starken Leistung mit 28:29 (15:12).
Zehn Sekunden vor Spielende sorgte der stark aufgelegte Nationalmannschafts-Kapitän Uwe Gensheimer für den siebten Pariser Saisonsieg in der Champions League.
Insgesamt gelangen dem 32 Jahre alten Linksaußen acht Treffer, bester Werfer der Partie war Flensburgs Rückraumspieler Simon Jeppsson mit neun Toren.
Trotz der vierten Niederlage im siebten Spiel haben die Flensburger weiterhin gute Aussichten auf das Erreichen der K.o.-Runde. Schon am Mittwoch empfängt die SG das Pariser Starensemble zum Rückspiel in der Flens-Arena.
Siegtor in der Schlusssekunde
Im Vorfeld der Partie gegen den französischen Spitzenklub hatte Machulla vom „einfachsten Spiel der Saison“ gesprochen. Und sein Team fühlte sich in der Außenseiterrolle sichtlich wohl: Von Beginn der Partie an hatten die Gäste PSG gut im Griff, Flensburg agierte äußerst effektiv und ging mit drei Toren Vorsprung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel setzten die Norddeutschen ihre hochkonzentrierte Leistung zunächst fort. Doch nach und nach kam die Pariser Star-Offensive besser in Schwung, während Flensburg auf der Gegenseite Abschlussschwächen offenbarte.
6:59 Minuten vor Ende der Partie gingen die Franzosen nach zwischenzeitlichem Vier-Tore-Rückstand durch einen Siebenmeter Gensheimers erstmals in Führung (26:25) und bewiesen am Ende die besseren Nerven.