Flucht aus dem Schweinestall und zwei weitere Abschiede: Nicht für alle Landwirte in der neuen Folge „Bauer sucht Frau“ verlief die Hofwoche mit ihren auserwählten Damen wie erwartet. Während zwei der Frauen von selbst ihre Koffer packten und wieder aus den Leben der Single-Bauern verschwanden, musste die Dritte im Bunde gehen, weil sie zu wenig Fleisch isst.
„Bauer sucht Frau“: Schock in Kanada
Farmer Andreas (68) aus Kanada zeigte Friseurmeisterin Angelika (62) seinen Selbstversorgerhof mit seinen Schweinen und Hühnern – inklusive Plumsklo. Dass die dort lebenden Tiere auch geschlachtet werden, hätte der potentiellen Landwirtin eigentlich klar sein müssen. Doch stattdessen schockte sie den 68-Jährigen mit der Ansage: „Das könnte ich nie! Da würde ich lieber auf eine Hühnersuppe verzichten und Schweinefleisch esse ich sowieso nicht. Ich bin kein großer Fleischesser.“ Für den Landwirt ein absolutes No-Go. „Ich sehe da keine Zukunft für uns“, teilte er ihr schließlich mit. Angelika musste enttäuscht ihre Koffer packen und wieder nach Hause fliegen. Dabei hätte sie es sich durchaus vorstellen können, nach Kanada zu ziehen…
Bauer Dirk hat keine Gefühle
Auch die Hof-Woche von Landwirt Dirk (40) und Deborah (36) stand unter keinem guten Stern. Bereits beim gemeinsamen Frühstück merkte die blonde Kauffrau, dass ihr Bauer ein sehr zurückhaltender ist. „Ich war ja nun neun Jahre alleine und dass jetzt hier eine fremde Frau in meinem Haus ist, da muss ich mich erst wieder dran gewöhnen“, so seine Begründung. Klar, dass die Enttäuschung da groß war! Und dass der 40-Jährige seinen Damenbesuch beim Grasschneiden auf der Weide auch noch völlig vergaß, machte die Sache nicht besser.
Bei einem Spaziergang wollte Deborah schließlich wissen, ob er schon Gefühle für sie entwickelt habe. „Gefühle, Gefühle, was soll ich sagen. Du bist eine tolle Frau, bist intelligent, hübsch… aber Gefühl, weiß ich nicht.“ Das reichte der 36-Jährigen nicht, sie reiste ab. „Weg ist weg. Auch wenn’s mir schwer fällt, dann muss ich eben wieder zu meinen Tieren“, lautete Dirks Fazit. Ob er nochmal eine neue Chance bekommen wird?
Flucht aus dem Schweinestall
Was sich liebt, das neckt sich? Das könnte Schweinebauer Claus (47) etwas falsch verstanden haben. Denn wegen seiner ungeduldigen Art verscheuchte er die Rechtsanwaltsgehilfin Heike (48) recht schnell wieder von seinem Hof. Der alles entscheidende Knackpunkt: die Situation mit dem Ferkel. Denn als Hobby-Hundetrainerin Heike ihr Wissen auf die kleinen Schweinchen anwenden wollte, zeigte ihr Claus ziemlich deutlich, was er von der Idee hielt. Nämlich gar nichts: „Wir sind nicht im Zirkus hier.“ Auf Zirkus hatte schließlich auch Heike keine Lust mehr. Im Stall suchte sie das Gespräch mit dem Schweinebauern: „Du hast alles ins Lächerliche gezogen, was ich vorhabe. Und wie du mit mir in dem Moment umgegangen bist, das war too much“, erklärte sie unter Tränen. „Ich würde jetzt gerne nach Hause fahren!“
Besuch bei der Familie in Namibia
In Namibia setzte Farmer Jörn (38) alles daran, seine beiden Besucherinnen Oliwia (28, Übersetzerin) und Ilona (29, Konstrukteurin) auf ihre Farmtauglichkeit zu testen. Erst ließ er sie 50 Kilo schwere Salzsäcke schleppen und umfüllen. Dann ließ er sie auf seine Rinderherde los. Auch dort schlugen sich die beiden Frauen tapfer. Der dritte Test war ein Besuch bei den San, dem eingeborenen Stamm, der auf Jörns Farm lebt. „Ich möchte den beiden meine zweite Familie vorstellen, das sind die San-Buschmänner. Ich bin mit ihnen hier aufgewachsen und auch meine Kinder müssen mit ihnen aufwachsen“, stellte Jörn gleich seine Zukunftsvisionen klar. „Ich möchte Minimum zwei Kinder haben, optimal wären drei.“
Junges Liebesglück in Bayern
Jungbauer Matthias (23) zeigte Tayisiya (21, Profi-Tennisspielerin), die leider nicht an ihre Gummistiefel gedacht hatte, seinen nahezu vollautomatisierten Kuhstall. Dort wartete ein neu geborenes Kälbchen, das bei Taya für Entzückung sorgte: „Am liebsten hätte ich mich zum Kälbchen gehockt und den ganzen Tag gekuschelt!“ Das wiederum löste bei Matthias Begeisterung aus: „Das macht mich total glücklich, dass sich die Taya so über ein neugeborenes Kälbchen freuen kann. Ich finde, das ist ein tolles Mädchen und die löst bei mir Bauchkribbeln aus.“ Kurzerhand taufte Taya das Kälbchen Dustin – und Matthias war froh, dass es sich dabei nicht um sein Kind handelte.
Zum Mittagessen kamen schließlich Matthias‘ Onkel Bernhard mit seiner Auserwählten Annett vorbei. Bei deftiger Linsensuppe tauschten sich die Paare aus. „Bernhard und Annett sind schon ein süßes Paar. Die sind schon weiter als wir. Aber das kommt noch bei uns“, resümierte Taya. Eine gute Gelegenheit bot sich für das junge Liebesglück am See. Nach dem gemeinsamen Bad erfuhr Taya, dass sie Matthias‘ „erste Frau am See“ sei. „Es ist ein ganz schönes Gefühl mit dir zusammen zu sein“, gestand ihr der Jungbauer außerdem.
Noch eine Flucht aus dem Schweinestall
Schöne Gefühle scheinen sich tatsächlich auch zwischen Schweinewirt Bernhard (53) und Annett (43) zu entwickeln. Beim Schafe entwurmen setzten die beiden auf Teamarbeit. „Wir passen auch beim Arbeiten wunderbar zusammen. Das könnte was werden. Ich mag ihn schon sehr“, freute sich Annett. Im Schweinestall erging es ihr leider etwas anders. Von einem starken Hustenanfall geplagt, musste sie trotz Atemschutz schnell wieder die Flucht antreten. Der Geruch der Tiere war ihr zu viel: „In der Beziehung bin ich echt Püppi, muss ich ehrlich gestehen.“
Verliebter Start in die Hofwoche
Für den bayerischen Bauer Stephan (40) und Friseurmeisterin Steffi (36) startete in dieser Folge die Hofwoche. Schon bei der Begrüßung am Bahnhof und während der Kutschfahrt zum Hof wurde geflirtet, was das Zeug hält – Körperkontakt inklusive. Im Haus angekommen, hatte Steffi nur wenig zu kritisieren. Es fehlte ihr lediglich an heimeliger Deko. Dafür konnte Stephan mit dem Bad wieder für „Pluspunkte“ sorgen. Mal sehen, wie es der 36-Jährigen ergehen wird, wenn sie dann auch selbst auf dem Hof mit anpacken muss.
Bauer sucht Frau Kandidaten 2018 20.28