Kehrtwende? Hockenheim-Comeback schon 2019 möglich

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Aufregung um den Grand Prix in Deutschland! Kehrt die Formel 1 schon im nächsten Jahr an den Hockenheimring zurück?

Vergangene Woche stand die deutsche Rennstrecke in der Formel 1 noch vor dem Aus. Nun könnte der Rennzirkus aber sogar schon 2019 wieder in Baden-Württemberg machen.

Hockenheimring-Chef Georg Seiler sagte zu dem aktuellen Stand der Verhandlungen gegenüber SPORT1: „Wir sind dabei und versuchen, die Formel 1 in Deutschland zu halten. Da laufen vielerlei Gespräche. Die müssen jetzt erst mal abgewartet werden“.

Liberty auf der Suche nach Miami-Ersatz

Miami sollte die neue Strecke im Rennkalender werden. Doch das USA-Projekt wurde auf 2020 verschoben. Liberty ist jetzt auf der Suche nach Ersatz. 

Die deutsche Strecke wird normalerweise nur im Zwei-Jahres-Rhythmus im Rennkalender aufgenommen. Gesucht wird ein Herbstrennen – und so bringt sich Hockenheim wieder ins Gespräch.

„Nach den Regeln der Vergangenheit wären wir ja erst 2020 wieder dran. Die Formel 1 will aber auch 2019 schon gerne in Deutschland fahren“, erklärte Seiler.

Am vergangenen Rennsonntag strömten 71.000 Zuschauer an den Hockenheimring. Die Formel 1 begeisterten Zuschauer könnten durchaus ein Argument für die Verlängerung des Vertrags sein.

Der Hockenheimring-Chef sieht darin aber keinen großen Vorteil: „Ja, es kamen viele Fans. Aber das hilft im Endeffekt nichts in der Vertragsgestaltung.“

Viele haben Interesse an Deutschlands Formel-1-Verbleib

Mit wem genau die Gespräche verlaufen, wollte er nicht verraten. „Es gibt eine Vielzahl von Leuten, die hoffentlich interessiert sind, die Formel 1 in Deutschland zu halten. Es gibt natürlich auch Vertragsgespräche direkt mit Liberty Media“, sagte er. Laut Bild sollen Mercedes, Bosch, AvD und der ADAC als neue Vertragspartner das finanzielle Risiko absichern.

Laut Seiler gibt es „einige Gruppierungen, die die Formel 1 gerne in Deutschland hätten“. Der ADAC hätte seiner Meinung nach als Motorsport-Organisation natürlich ein Interesse daran, dass es in Hockenheim weitergeht. Allerdings sagte er auch: „Ob er mit im Boot sitzt, ist ein anderes Thema.“

Vertrag soll nur ohne Risiken geschlossen werden

Eine Frist, bis wann die Entscheidung gefallen sein muss, gibt es nicht. „Wann der Vertrag letztendlich geschlossen wird, ist eigentlich egal. Wenn kein Risiko vorhanden ist, dann kann er auch noch in drei Monaten geschlossen werden“, erklärte der Hockenheimring-Chef. „Sie wissen aber, dass wir nur einen Vertrag schließen, wenn wir keinerlei Risiken haben.“

Von einer langen Warztezeit geht er jedoch nicht aus: „Sicherlich wird die Formel 1 darum bemüht sein, kurzfristig Entscheidungen zu treffen.“

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