Löwen und Flensburg kämpfen um Tabellenspitze

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Ein Handball-Krimi kurz vorm Fest: Wenn sich im Nord-Süd-Gipfel der Bundesliga die Klingen von Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen und dem ersten Verfolger SG Flensburg-Handewitt kreuzen, steht für beide Klubs weit mehr auf dem Spiel als nur die gute Festtagslaune.

Es geht um Prestige und die Tabellenführung. „Wenn wir gewinnen, dann würde kein Team in der Tabelle weglaufen, sonst könnte es den Löwen gelingen“, sagte SG-Profi Lasse Svan im NDR vor dem Duell am Donnerstag (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER auf SPORT1.de).

Auch Nikolaj Jacobsen ist sich der besonderen Bedeutung bewusst: „In der Rückrunde stehen wir beide nicht mehr vor so schweren Auswärtsspielen. Da werden wohl nicht mehr so viele Punkte abgegeben“, sagte der Löwen-Coach der Rhein Neckar-Zeitung

Vorentscheidung im Meisterkampf?

„Wir wollen nachlegen“, betonte daher auch Löwen-Kreisläufer Hendrik Pekeler. Der Europameister spielt eine starke Saison und kann mit seinem Team einen Vorsprung von drei Punkten auf die SG herauswerfen. Diesen wieder aufzuholen, wäre eine Riesenaufgabe für die Norddeutschen. 

Die Vorzeichen sprechen eher für die Löwen. Vier Erfolge hintereinander feierten die Mannheimer zuletzt, darunter war ein Kantersieg gegen den jetzigen Tabellendritten Füchse Berlin (37:23), die vor dem Duell ihrerseits noch an der Tabellenspitze gethront hatten.

Zwei Derbyniederlagen in Folge

Flensburg um Coach Maik Machulla muss dagegen erst beweisen, dass die bittere Heimklatsche gegen den THW Kiel vom 10. Dezember nicht mehr im Hinterkopf steckt. Es war die zweite Abreibung vom Landesrivalen binnen elf Tagen. Im Härtetest vor dem Duell gegen die Löwen gelang der SG aber bei der HSG Wetzlar ein 24:19-Erfolg und die Rückkehr auf Rang zwei.

Dieser Platz erhält in der Endabrechnung eine deutlich größere Relevanz als zuvor, denn die Bundesliga wird in der kommenden Saison nur noch mit zwei Klubs in der Champions League antreten.

Das Exekutivkomitee der Europäischen Handball-Föderation (EHF) beschloss auf einer Sitzung am Rande der Frauen-WM in Hamburg, keine Wildcard an einen deutschen Verein zu vergeben. Damit werden in der kommenden Saison nur der deutsche Meister und der Vizemeister in der Königsklasse vertreten sein.

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