Ratiopharm Ulm hat in der BBL dank Per Günther seine Siegesserie ausgebaut.
Die Mannschaft von Thorsten Leibenath gewann am Samstagabend gegen s.oliver Würzburg mit 72:69 (34:28) und feierte den siebten Erfolg nacheinander. Günther verwandelte sechs von sieben Dreiern und kam auf 22 Punkte (Die Tabelle der BBL).
Benzing blass
Die Gastgeber erwischten den besseren Start und entnervten die Würzburger mit ihrer Defense – wobei die Gäste auch beste Möglichkeiten liegen ließen. Im zweiten Abschnitt fand das Team von Dirk Bauermann besser ins Spiel und verkürzte den Rückstand nach einem Lauf auf 18:19. Ulm konterte allerdings sofort mit neun unbeantworteten Zählern und lag auch nach zwanzig Minuten in Front.
Nationalspieler Robin Benzing, Topscorer der Liga, blieb vor der Pause völlig unter seinen Möglichkeiten und ohne Zähler. Auf der Gegenseite hatte Günther bereits vier Dreier verwandelt.
Würzburg dreht Partie
Auch im dritten Viertel hielten die Gäste den Kontakt, vor dem Schlussviertel lag Ulm mit 57:52 in Front. Und obwohl Günther fröhlich weiter feuerte und erst bei seinem siebten Dreierversuch danebenzielte, konnte sich die Heimmannschaft nicht absetzen. Im Gegenteil: Cliff Hammonds brachte seine Farben mit einem Dreier in Front (61:60).
Die Crunchtime entwickelte sich zum Thriller. Günther sorgte für die nächste Ulmer Führung, Vytenis Lipkevicius konterte mit einem Distanztreffer eineinhalb Minuten vor dem Ende.
Butler trifft zum Sieg
Doch Da’Sean Butler hatte für Ulm noch Antworten parat. Erst verwandelte er zwei Freiwürfe, dann ließ Butler Benzing mit einer Täuschung alt aussehen und traf zum 70:67.
In den letzten Sekunden wurde es wild. Würzburgs amerikanischer Guard Abdul Gaddy entschied sich gegen einen Dreier, verlor beim Zug zum Korb aber den Ball. Doch den Gästen gelang sofort wieder der Steal – und Gaddy drückte von der Dreierlinie ab. Der Ball verfehlte aber sein Ziel und Ulm rettete den Zieg über die Zeit.
Neben Günther überzeugte Isaac Fotu mit 16 Zählern. Bei Würzburg war Kresimir Loncar mit 22 Punkten bester Werfer. Benzing kam auf acht Zähler.
Bayreuth verliert kläglich
Medi Bayreuth hat den Anschluss an den Tabellenzweiten Alba Berlin verpasst. Die Franken unterlagen am Samstagabend bei den MHP Riesen Ludwigsburg bemerkenswert deutlich mit 47:78 (22:35) und fielen mit 18:8 Punkten auf den fünften Rang und damit auch hinter die nun drittplatzierten Ludwigsburger (18:4) zurück.
Für die Gastgeber war es der siebte Erfolg aus den letzten acht Spielen.
Bonn fertigt Göttingen ab
Die Telekom Baskets Bonn setzten sich derweil bei der BG Göttingen souverän mit 91:65 (49:37) durch und verteidigten damit ihren siebten Platz mit nun 16 Zählern vor den Ulmern (14) auf Rang acht. Würzburg (12) ist Zehnter.
Bei Bonn ragte Tomislav Zubcic mit 19 Punkten heraus.
Im Mittelfeldduell siegten die Giessen 46ers bei den Löwen Braunschweig 96:85 (54:48) und verhinderten damit die dritte Niederlage in Serie. Gießen (12) bleibt als Elfter vor den Löwen (10) auf Platz 13. John Bryant überragte mit 27 Punkten, 15 Rebounds und neun Assists.
ratiopharm Ulm – s.Oliver Würzburg 72:69 (34:28)
Beste Werfer: Günther (22), Fotu (16), Butler (11) für Ulm – Loncar (22), Hammonds (11) für Würzburg
Zuschauer: 6000
MHP Riesen Ludwigsburg – medi Bayreuth 78:47 (35:22)
Beste Werfer: Evans (16), Sears (15), Thiemann (11), Koch (10) für Ludwigsburg – Amaize (13), Marei (10), Linhart (10) für Bayreuth
Zuschauer: 3744
BG Göttingen – Telekom Baskets Bonn 65:91 (37:49)
Beste Werfer: Loveridge (13), Kamp (12) für Göttingen – Zubcic (19), Bartolo (12) für Bonn
Zuschauer: 3447
Basketball Löwen Braunschweig – Giessen 46ers 85:96 (48:54)
Beste Werfer: Klepeisz (25), Eatherton (19), Lansdowne (15) für Braunschweig – Bryant (27), Agva (18), Maingat (17) für Giessen
Zuschauer: 2614