Wer sichert sich den Titel in der Champion League der Handballer? Wer wird Nachfolger vom HC Vardar Skopje und streicht die 665.000 Euro Siegprämie ein?
Aus der Bundesliga gehen drei Teams an den Start: Der THW Kiel, die SG Flensburg-Handewitt und die Rhein-Neckar Löwen wollen im Kräftemessen der besten Teams Europas so weit wie möglich kommen.
Vor dem Start in die neues Saison ist die die Vorfreude jedoch gedämpft. Der voll gestopfte Terminplan lässt die Königsklasse zur Terminhatz werden (Der Spielplan der Champion League).
Klubs im 48-Stunden-Rhythmus
Die Löwen werden gleich am ersten Spieltag der Champions League Opfer der Terminnot. Denn das Auftaktspiel gegen den FC Barcelona am Sonntag (19.30 Uhr im LIVETICKER), findet nur zwei Tage nach dem Bundesliga-Duell mit dem VfL Gummersbach statt. Es ist nur ein Beispiel von vielen, in dem Klubs innerhalb von 48 Stunden zwei Mal antreten müssen.
„Im Moment haben wir drei Fälle, in denen wir mit einem 48-Stunden-Rhythmus leben müssen, obwohl wir einen Abstand von zumindest drei Tagen als notwendig erachten“, erkärte zum Beispiel Flensburgs Manager Dierk Schmäschke in der Handballwoche.
In der Zukunft soll die Handball-Champions-League dagegen ein völlig neues Gesicht erhalten. Spätestens ab 2019 sollen die europäischen Top-Teams nach Informationen des SID wohl in einer klar strukturierten Europaliga gegeneinander antreten. Kommt es zu einer Einigung zwischen Spitzenklubs und europäischem Dachverband EHF, wird der Sieger nach einer regulären Saison mit Hin- und Rückspiel in Playoff-Spielen ermittelt.
Der Modus
Noch sind aber nach wie vor 28 Teams am Start. In der Vorrunde werden wie zuletzt die 16 besten Klubs in die Gruppen A und B aufgeteilt. In den Gruppen spielen alle Mannschaften zwei Mal gegeneinander. Die Sieger ziehen direkt in das Viertelfinale ein, während die Teams auf den Plätzen zwei bis sechs in die Zwischenrunde vorrücken (Die Tabellen der Champions League).
Die restlichen 12 Teams finden sich in den Gruppen C und D wieder. Hier spielen die beiden bestplatzierten Vereine beider Gruppen im Überkreuz-Vergleich gegeneinander. Die Sieger dieser Spiele qualifizieren sich für die Zwischenrunde, in der dann 12 Teams nach dem K.o-Prinzip um das Viertelfinale kämpfen.
Die Löwen treten in der Gruppe A an, Kiel und Flensburg befinden sich in der Gruppe B.
Chancen der einzelnen Teams
Top-Favorit ist einmal mehr das Starensemble von Paris St. Germain. Das Team um Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer und Superstar Nikola Karabatic scheiterte zuletzt ganz knapp im Finale. Zudem werden Rekordsieger FC Barcelona (8 Titel) und der von Ex-Bundesliga-Coach Ljubomir Vranjes trainierte ungarische Spitzenklub KC Veszprem hoch gehandelt.
Nach der Bundesliga-Schmach der letzten Saison, als das Final Four erstmals ohne ein deutsches Team stattfand, soll in diesem Jahr wieder ein HBL-Vertreter durchkommen. Und da dürfte Kiel, Königsklassen-Champion von 2007, 2010 und 2012 trotz des Liga-Fehlstarts die besten Karten haben. Flensburg gewann die Trophäe als letztes deutsches Team 2014. Für die Löwen stehen zwei Halbfinal-Teilnahmen (2009 und 2011) als bestes Ergebnis zu Buche.
Champions League live erleben
Im TV: Sky
Im Stream: Sky
Im LIVETICKER: SPORT1.de und SPORT1 App