Ex-1860-Präsident attackiert Verwaltungsrat

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Der ehemalige Präsident des TSV 1860 München, Peter Cassalette, hat nach seinem Rücktritt den Verwaltungsrat der Löwen scharf kritisiert.

„Eine Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat war zum Wohle von 1860 aus meiner Sicht nicht mehr möglich“, sagte der 63-Jährige dem Fan-Portal dieblaue24.de.

Cassalette schilderte, wie es zu seinem Rücktritt kam: „Als es letzte Woche darum ging, einen Weg zu finden, wie die Lizenz für die 2. Bzw. 3. Liga erlangt werden könnte, beziehungsweise wie auf die Wünsche von Hasan Ismaik eingegangen werden kann, habe ich das Präsidium und Dr. Markus Drees (Chef des Verwaltungsrats, d. Red.) zu zwei dringlichen Terminen eingeladen. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates war zu keinem Termin anwesend. (…) Das zeigt mir wie groß das Interesse von diesem Herrn war, den TSV 1860 noch zu retten und eine vernünftige Lösung zu finden.“

Der  ehemalige Funktionär berichtete von Problemen in der Zusammenarbeit mit dem Gremium: „Vom ersten Tag als Präsident musste ich gegen Bestrebungen von einzelnen Verwaltungsrat-Mitgliedern kämpfen, die für einen Weg ohne den Investor waren – mir aber niemals einen konkreten Plan vorgelegt haben, wie dieser Plan aussehen soll. Nach dem Abgang von Karl-Christian Bay aus dem Verwaltungsrat Ende 2016 war der Verwaltungsrat aus meiner Sicht führungslos und eine Zusammenarbeit zum Wohle von 1860 nicht mehr möglich“, polterte Cassalette.

Inzwischen hat der Verein Robert Reisinger als Nachfolger für den zurückgetretenen 63-Jährigen ernannt. Außerdem ernannte der Verein Markus Fauser, einen Anwalt mit Insolvenzrecht als Spezialgebiet, als neuen Geschäftsführer.

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