Wir haben nun schon des Öfteren Gaming-Zubehör auf gadget-rausch.de vorgestellt. Heute soll es um eine ganz besondere Maus gehen: Und zwar um die Lancehead von Razer. Getreu der Nomenklatur Mäuse nach Schlangen zu benennen macht Razer auch hier keine Ausnahme und nennt die neueste Oberklassen-Gaming-Maus „Lancehead“ was zu Deutsch Lanzenotter entspricht, eine Giftschlange der Vipern-Familie. Ob die Maus Eigenschaften mit der recht aggressiven und tödlichen Schlange gemeinsam hat, könnt ihr in der folgenden Vorstellung lesen.
Für Razer üblich kommt die Lancehead in einem recht schlichten und sowohl für Rechts- als auch Linkshänder ausgelegtem Design daher. Das Mausrad kommt in Giftgrün zum Nutzer, passend zum Razer-Logo. Seitlich befinden sich RGB-LED-Leuchtstreifen, Razer Chroma genannt, die vom Nutzer über die mitgelieferte Software Synapse Pro von Razer angepasst werden können, sowohl die 16,8 Millionen Farben als auch verschiedene Effekte. Neben den üblichen Knöpfen, Tasten wie linke und rechte Maustaste und dem Mausrad, bringt die Lancehead noch symmetrisch jeweils zwei „Daumentasten“ pro Seite mit, die völlige beidhändige Bedienbarkeit gewähren. In der Mitte der Maus sind nochmal zwei weitere Knöpfe zu finden, sodass man auf eine Gesamtheit von neun Tasten kommt. Diese sind alle mit der „Hyperresponse“ Technik ausgestattet und in der Software komplett frei belegbar.
Lancehead – die perfekte Maus für’s Gaming?
Der besondere Clou der Lancehead ist die Verbindungsmethode zum PC: Wireless. Nun werden sich wahrscheinlich schon einige Spieler denken „Ok, nichts für mich. Zu viel Lag und Störungen.“ Aber dem beugt Razer durch seine neuen Adaptive Frequenz-Technologie (AFT) vor, denn mit einer Abtastrate von 1000Hz arbeitet diese Technik auch bei großen LAN-Events mit vielen anderen 2,4GHz-Signalen ohne große Probleme. Um die bestmögliche Übertragungsleistung zu sichern und Lags oder gar komplette Verbindungsabbrüche der Maus zu verhindern, springt das Signal im 2,4Ghz-Bereich von Frequenz zu Frequenz. Und für alle, für die wireless immer noch nicht professionell genug ist, gibt es die Lancehead auch kabelgebunden als Tournament Edition (Ist so auch fast nur halb so teuer).
Nun zum richtig spannenden Teil: Dem Sensor. Es handelt sich um einen 5G-Lasersensor mit beeindruckenden 16.000 DPI und einem Tracking von 210 Zoll pro Sekunde (IPS). Und das Ganze funktioniert auch noch bei Beschleunigungen von bis zu 50G. Das sollte auch für den krassesten Gamer mit extremen schnellen Reflexen reichen. Natürlich scheiden sich schon seit Jahren die Geister, was denn nun die bessere Sensor-Art ist: Optisch oder via Laser. Razer hat sich hier nun für einen Laser entschieden, aber mit 16.000 DPI sollte die Maus doch präzise genug zu sein.
Zusätzlich ist natürlich noch die Software von Razer zu erwähnen, denn Synapse Pro speichert alle Einstellungen nicht nur lokal, sondern auch in der Cloud. Das heißt egal an welchem System ihr spielt, solange ihr eure Maus (oder das gleiche Modell) habt, könnt ihr ohne Probleme euer Profil laden und überall wie zu Hause zocken. Gerade interessant für Spieler, die häufig an fremden Systemen spielen (Internetcafe, Turniere, mehrere PCs/Laptops/etc). Die Akkulaufzeit liegt bei ungefähr 24 Stunden bei aktivierter Beleuchtung.
Razer Lancehead – Daten im Kurzüberblick:
- 5G-Laser Sensor mit 16.000 DPI und bis zu 210 IPS /50-G Beschleunigung
- Adaptive Frequenz-Technologie und mechanische Maus-Schalter von Razer
- Empfindlichkeitsanpassung im Spiel
- Taktiles Mausrad in Gaming-Grade-Qualität
- Beidhändiges Design mit weiter entwickelten gummibeschichteten Seitengriffen
- Razer Chroma-Beleuchtung mit echten 16,8 Millionen anpassbaren Farboptionen
- Geräteübergreifende Farbsynchronisierung
- Neun unabhängig programmierbare Hyperesponse-Tasten
- Unterstützt Razer Synapse Pro
Alles in allem eine sehr schicke und technisch gute Maus ohne Kompromisse, solange man mit Laser-Sensor und Wireless kein Grundsatz-Philosophie-Problem hat. Leider ist die Maus aber nicht ganz billig und ist so wohl nur etwas für Premium-Gamer, denn rund 150 Euro für die Lancehead und knapp 90 Euro für die Lancehead Tournament Edition (mit Kabel) sind nicht gerade günstig. Dennoch steht Razer für Qualität und ich würde die Preise nicht für übertrieben bezeichnen, denn die Razer-Topmodelle sind auch herstellerübergreifend immer unter den besten Gamingmäusen auf dem Markt. Somit würde ich behaupten: Die Maus wird zur tödlichen Schlange, zumindest beim Spielen von Shootern und anderen Spielen, bei denen Präzision, Schnelligkeit und Störungsfreiheit von essentieller Wichtigkeit sind!
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