Europa League fix: Jetzt will Hoffenheim das Maximum

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Die UEFA Europa League sicher, die Champions League fest im Blick.

Die TSG Hoffenheim hat sich mit einem späten Ausgleich beim 1. FC Köln endgültig das Ticket für das europäische Geschäft gesichert – und will die beste Saison der Vereinsgeschichte nun mit der Königsklasse krönen.

„Wir wollen das Maximale erreichen. Und in dem Fall ist das die Champions League“, sagte Last-Minute-Held Kerem Demirbay, der sein Team mit seinem Treffer zum 1:1-Endstand in der Nachspielzeit Platz drei näher brachte (Alle Ergebnisse im Überblick).

Mit dem Hashtag „DasErsteMal“ feierte das Team von Julian Nagelsmann die Europa-Qualifikation auf Twitter. Gegen Köln tat sich Hoffenheim lange schwer und geriet in der 58. Minute durch Leonardo Bittencourt in Rückstand. Doch mit einer beherzten Schlussoffensive retteten die Gäste einen Punkt (LIVETICKER zum Nachlesen).

Nagelsmann will mehr

Und jetzt will Hoffenheim mehr. „Wenn man so einen Abstand zu Platz fünf hat, will man das auch schaffen. Natürlich ist die Europa League eine schöne Sache, aber wir probieren, dass wir auch die Qualifikation (zur Champions League, Anm. d. Red) spielen dürfen“, sagte Nagelsmann.

Eine gewisse Freude komme aber auch bei ihm auf: „Wenn ich irgendwann um 5 Uhr früh einschlafe und um halb 8 wieder aufstehe, wird es wahrscheinlich ein Lächeln geben.“

Mit 55 Punkten liegt die TSG nur zwei Zähler vor Verfolger Borussia Dortmund, der am Samstag (18.30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach antritt und vorbeiziehen könnte. Schon jetzt ist der Sprung in die UEFA Europa League (LIVE auf SPORT1) Hoffenheim aber rechnerisch nicht mehr zu nehmen (Die Tabelle der Bundesliga).

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Köln-Fans sorgen für Eklat

„Das ist ein ganz besonderer Schritt heute. Wir werden alles daran setzen, die Saison zu maximieren“, sagte Manager Alexander Rosen, den allerdings neben der Verletzungs-Nachricht um Leihspieler Kevin Akpoguma auch das Verhalten einiger Köln-Fans schockierte.

Die Kölner fielen mit Schmähgesängen und einem geschmacklosen Plakat gegenüber Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp auf. Auf einem Plakat hatten sie geschrieben: „Mutter: Hure, Vater: Nazi.“

„Das war eine unsägliche Frechheit, es ist nicht zu fassen, was für Schwachköpfe da Hass säen. Das ist nicht zu akzeptieren“, so Rosen, der allerdings die Reaktion des Kölner Publikums lobte.

„Ich fand es bemerkenswert, dass ein Großteil der Kölner Fans gegen diese Schwachmaten aufgestanden ist und gepfiffen hat“, sagte der 38-Jährige.

Die Kölner (41 Punkte) träumen als Sechster weiter von der Rückkehr ins internationale Geschäft, bis Sonntag könnten allerdings bis zu drei Teams am FC vorbeiziehen.

Köln darf weiter träumen

„Wir haben ein sehr gutes Spiel hingelegt. Schade, dass wir dann nicht beloht werden. Wir hatten gute Chancen zum zweiten Tor. Am Ende werden wir dann gegen eine sehr gute Mannschaft bestraft“, sagte ein maßlos enttäuschter FC-Manager Jörg Schmadtke nach dem Abpfiff bei Sky.

Die Mannschaft von Peter Stöger wollte nach zuvor nur zwei Siegen aus zehn Spielen offensichtlich ein Zeichen setzen. Der FC attackierte früh und gewann einige Bälle, war dann beim Spiel in die Spitze aber nicht zwingend. Die Hoffenheimer standen dagegen zunächst tief.

Es blieb in der Folge ein umkämpftes Spiel mit zunächst wenigen Torchancen, auch, weil beide Teams konzentriert verteidigten. Auch nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild, vieles deutete auf ein torloses Remis hin.

Nach einer starken Einzelaktion von Rechtsverteidiger Lukas Klünter tauchte dann aber Kölns Nationalspieler Jonas Hector recht frei im Strafraum auf und spielte Bittencourt mit einem Querpass frei – 1:0 für die Gastgeber. In der Schlussphase verpasste Köln die Entscheidung – und Demirbay belohnte Hoffenheim spät.

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