Fast 21 Jahre erklärte er den Fernseh-Zuschauern Europa, jetzt erhält der frühere Leiter des ARD-Studios Brüssel, Rolf-Dieter Krause (66), den europäischen Medienpreis, die Karlsmedaille.
Dem Fernsehjournalisten sei es in hervorragender Weise gelungen, die teils komplexen Sachverhalte, Hintergründe und Strukturen der europäischen Politik nachvollziehbar zu erläutern, begründete das Kuratorium am Donnerstag die Wahl und stellte fest: «Mit seinen Analysen und seiner Art der Kommentierung hat er wesentlich dazu beigetragen, die Idee eines vereinigten Europas den Menschen näher zu bringen.»
Die Karlsmedaille wird am 18. Mai in Aachen verliehen – im Vorfeld der Karlspreisverleihung an den britischen Historiker Timothy Garton Ash. Mit dem Preis werden Menschen und Institutionen aus dem Medienbereich ausgezeichnet, die in besonderer Weise zur europäischen Einigung und zur Herausbildung einer europäischen Identität beigetragen haben.
Im vergangenen Jahr hatte der Eurovision Song Contest die Auszeichnung bekommen. Der Verein, der den Preis stiftet, wurde 2006 auf Initiative der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen und der Stadt Aachen ins Leben gerufen.