Raumfahrt: Japan bringt Spionagesatelliten ins All

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Start einer japanischen H-2A-Trägerrakete im vergangenen Januar (Archivbild)

Tokio – Japan hat einen Spionagesatelliten ins All befördert. Eine Trägerrakete vom Typ H-2A hob am Freitag mit dem künstlichen Erdtrabanten vom japanischen Weltraumbahnhof Tanegashima in der Südprovinz Kagoshima ab, wie japanische Medien berichteten.

Der Satellit «IGS (Information Gathering Satellite) Radar 5» ersetzt den nach fünf Jahren ausgedienten Satelliten «Radar 3». Japan hatte den Bau von Spionagesatelliten beschlossen, nachdem Nordkorea 1998 eine ballistische Rakete abgefeuert hatte, von der Teile über Japan hinweg geflogen und im Pazifik niedergegangen waren. Derzeit hat Japan sechs Spionagesatelliten im Einsatz. Angestrebt sind zehn.

Nordkorea hatte erst vor wenigen Tagen erneut vier Raketen getestet und damit die Spannungen in der Region weiter erhöht. Bei einem Besuch von US-Aussenminister Rex Tillerson in Tokio verständigten sich Japan und die USA am Donnerstag darauf, ihre Sicherheitsallianz zu verstärken. Nötig sei ein anderer Umgang mit Nordkorea, hiess es.

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