In der DTM beginnt die heiße Phase der Vorbereitung auf die Saison 2017. Seit Dienstag und noch bis Donnerstag testen im italienischen Vallelunga alle drei Hersteller ihr Material auf Herz und Nieren. Bei Mercedes sitzt am Mittwoch Ex-Meister Gary Paffett im neuen C 63 DTM. Vallelunga ist für den Briten ein ganz besonderes Pflaster, denn trotz reichlich Motorsporterfahrung ist er bislang nie auf dem Kurs in der Nähe von Rom gefahren.
„Ich bin schon so lange dabei, da passiert es selten, dass ich an eine neue Strecke komme. Ich musste längere Zeit keinen Streckenverlauf mehr lernen“, verrät Paffett und erklärt , wie er sich im Vorfeld eingeschossen hat: „Ich habe mich mit einem Computerspiel vorbereitet. Diesen Luxus gab es in meiner Anfangszeit nicht. Deshalb ist es jetzt viel einfacher, neue Strecken zu lernen.“
Mercedes checkt in bei der Probefahrt die Anpassungen für das neue Technikreglement mit ausgefeilterer Aerodynamik und hat Provisorien im Gepäck, wie Paffett meint: „Wir fahren nicht mit dem finalen Auto für den Saisonauftakt in Hockenheim. Wie die meisten Teams befinden wir uns in einer Interimsphase. Die Hauptaufgabe derzeit ist es, die Reifen und die mechanischen Teile zu verstehen“, erläutert er.
Neu sind auch die Reifen, die für mehr Action sorgen sollen: „Wir haben uns seit einiger Zeit weichere Reifen gewünscht, da dies die Performance auf der ersten Runde und im Qualifying verbessert. Gleichzeitig lässt sich das Auto schöner fahren. Zudem bauen die Reifen schneller ab, was zu größeren Geschwindigkeitsunterschieden während des Rennens führen sollte“, beschreibt Paffett. Neben dem Ex-Formel-1-Tester ist für Mercedes Robert Wickens in Vallelunga in Einsatz. Bei BMW fahren Maxime Martin und Tom Blomqvist. Audi setzt auf Mattias Ekström und Jamie Green.
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