Der deutsche Meister Bayern München hat in der EuroLeague einen Dämpfer kassiert. Eine Woche nach dem überzeugenden Sieg gegen den französischen Meister ASVEL Lyon-Villeurbanne (104:63) musste sich das Team von Trainer Dejan Radonjic Khimki Moskau mit 74:87 (37:44) geschlagen geben.
Für die Bayern, die es in dieser Saison als erster Bundesligist ins Viertelfinale der Königsklasse schaffen wollen, war es die zweite Niederlage im vierten Spiel. (DATENCENTER: Die Tabelle).
Beim Wiedersehen mit Center Devin Booker, der drei Jahre für die Bayern aufgelaufen war und auf 13 Zähler kam, stach aufseiten der Gastgeber der frühere NBA-Spieler Greg Monroe mit 18 Punkten, davon 14 in der ersten Halbzeit, heraus. Spielmacher Stefan Jovic, der wie Booker im Sommer von den Bayern zum Moskauer Vorstadtklub gewechselt war, fehlte wegen einer Rippenverletzung.
Anders als noch beim stets ungefährdeten Triumph über Villeurbanne entwickelte sich vor 4598 Zuschauern, darunter die Bayern-Fußballer Alphonso Davies, Joshua Zirkzee und Chris Richards, in München zunächst eine enge Partie.
Die Bayern kamen zwar schlecht ins Spiel (5:11), doch mit einem Zehn-Punkte-Lauf meldeten sie sich umgehend zurück. Erst zur Pause hin konnten sich die Russen wieder absetzen und erspielten sich ein Polster von sieben Punkten. Den Start in die zweite Hälfte verschliefen die Bayern komplett, die Gäste erzielten zwölf Punkte – viertelübergreifend 20 Punkte – in Folge und sorgten bereits für die Vorentscheidung.
„Es war ziemlich schlecht offensiv und defensiv“, sagte Coach Dejan Radonjic auf SPORT1-Nachfrage zur spielentscheidenden Phase. Er bemängelte zudem die Ballverluste seines Teams.
Das Spiel im Stenogramm:
Bayern München – Khimki Moskau 74:87 (37:44)
Beste Werfer: Monroe (18), Lucic (12), Lo (12) für München – Shved (19), Gill (17), Booker (13), Timma (13) für Moskau
Zuschauer: 4598