Stimmen: Das sagt Hamilton zu seiner Strafversetzung

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Nach einem packenden Qualifying reichte die Bandbreite der Gefühle bei Ferrari von überglücklich bis todtraurig.

Bei der Qualifikation zum Großen Preis von Österreich in Spielberg war die Freude der Roten über die Pole-Position von Charles Leclerc riesig. Auf der anderen Seite herrschte aber großer Frust, weil am Ferrari von Sebastian Vettel ein Defekt auftrat.

Zwischen Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen und dem aktuellen Champion Lewis Hamilton herrschte indes dicke Luft, nachdem sich der Finne vom Briten schon in Q1 regelwidrig geblockt gefühlt hatte.

SPORT1 fasst die Stimmen zum Qualifying in Spielberg bei Sky, RTL, in der Boxengasse, der Mixed Zone und bei Social Media zusammen.

Charles Leclerc (Ferrari), Startplatz 1: 

„Es ist ein Vergnügen, dieses Auto zu fahren. Morgen wird es sehr schwer, physisch für uns und für das Auto. Es geht darum, gut zu managen.“Zuletzt hatten wir zu wenig Anpressdruck an der Vorderachse. Das war dieses Wochenende besser. Wir haben ein ziemlich anderes Set-up ausprobiert, eine andere Philosophie. Das muss andernorts kein Riesenschritt sein, aber hier hat es recht gut funktioniert. Ich denke, mit der Vorderachse haben wir im zweiten Sektor im Vergleich zu den jüngsten Rennen am meisten Zeit gutgemacht.“

Max Verstappen (Red Bull), Startplatz 2:

 „Für uns ist das ein großartiges Ergebnis. Unsere Performance ist an diesem Wochenende generell besser. Bevor wir hierher kamen, freute ich mich nicht wirklich auf das Qualifying, da ich wusste, dass es schwierig wird. Aber mit den neuen Updates am Auto haben wir ein wenig Performance dazugewonnen. Ich war wirklich glücklich mit dem Auto im Qualifying. In den Kurven sehen wir auch sehr konkurrenzfähig aus.“

Valtteri Bottas (Mercedes), Startplatz 3:

„Es war suboptimal. Im letzten Anlauf hat es ein Kommunikationsproblem gegeben. Man hat mir gesagt, dass keine Zeit mehr wäre, und mich so hinter einem anderen Fahrzeug geparkt. Dann war ich viel zu dicht dran, um meine Rundenzeit zu verbessern. Und als ich über den Zielstrich fuhr, sagte man mir, dass noch 20 Sekunden auf der Uhr wären. Ich hätte also eine Lücke lassen können. Das ist schade, denn ich hatte das Gefühl, dass das Auto den nötigen Speed hatte.“

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Lewis Hamilton (Mercedes), Rückversetzung von Startplatz 2 auf 4:

„Es ist cool, dass drei verschiedene Teams auf den ersten drei Plätzen stehen.“

über die Strafe wegen einer Blockade gegen Kimi Räikkönen auf Social Media: „Ich habe sie vollkommen verdient und kein Problem damit, sie zu akzeptieren. Es war mein Fehler. Ich übernehme die volle Verantwortung dafür. Es war aber keine Absicht. Egal, morgen ist ein neuer Tag und damit eine neue Gelegenheit, zu glänzen.“

über den Vorfall in Q1 mit Kimi Räikkönen. „Ein Auto des Teams überholte mich, dann bremste ich vor Kurve 3. Dann sah ich das andere Auto herankommen. Also ging ich runter von der Bremse, um aus dem Weg zu gehen. Ich wollte nicht in der Kurve auf sie treffen. Wahrscheinlich aber habe ich ihn irritiert. Nicht ideal. Ich wusste nicht, dass das Auto kommen würde, also war das nicht einfach.“

Kimi Räikkönen (Alfa Romeo), Startplatz 6:

über die Strafe gegen Lewis Hamilton: „Er war leider zur falschen Zeit am falschen Ort. Und es gibt nun einmal Regeln dafür. Es gibt kein Problem zwischen uns. Wir waren alle schon einmal in der Situation und wurden dafür bestraft. Das ist manchmal nicht einfach.“

über den Vorfall in Q1 mit Hamilton: „Er hat mich total blockiert. Ich verstehe nicht, warum er nicht langsam gemacht und mich durchgelassen hat.“

über seinen Stinkefinger gegen Hamilton: „Ich habe mir die Flugzeuge da oben angesehen und auf die Flugzeuge gezeigt…“

Sebastian Vettel (Ferrari), Startplatz 9:

„Das ist natürlich bitter. Aber da kann man nichts machen, ich bin auch auf niemanden sauer. Daran trägt keiner die Schuld. Aber es ist natürlich frustrierend. Zumindest ist das andere Auto problemlos gelaufen. Dann habe ich auch gesagt: ‚Jetzt schauen wir, dass er die Pole bekommt und die Mercedes wegwischt.‘ Das ist Charles gut gelungen. „Für morgen ist es schwer vorauszusagen. Aber die Pace ist auf jeden Fall da. Ich denke, dass wir schneller sind als die Autos direkt vor uns. Mit Sicherheit habe ich ein bisschen mehr Spaß morgen.“

über den Defekt, der ihn im Qualifying stoppte: „In Q2 gab es plötzlich ein Problem mit der Pneumatik. Die Jungs haben alles probiert, aber da ist eine Schnellverbindung kaputtgegangen und es hat in der Kürze der Zeit nicht mehr gereicht. Die Mechaniker haben alles gegeben, es noch irgendwie zu reparieren. Aber im Auto ist es sekundär, wie groß das Problem ist. Ich denke, der Fehler lässt sich schnell beheben. Es ist zwar der ungünstigste Zeitpunkt des Wochenendes. Aber es sollte nichts Größeres sein.“

Nico Hülkenberg (Renault), Startplatz 17:

Ein paar positive Sachen kann man schon aus dem Qualifying ziehen, aber das ist alles natürlich nicht das, was wir wollen. Wir haben nicht den Speed, nicht die Balance, die wir bräuchten. Wir kämpfen, schrauben das Setup rauf und runter und es passt einfach nicht. Mit dem Qualifying war ich soweit zufrieden. Die letzte Runde konnte ich nicht durchfahren, weil sich Kevin (Magnussen, Anm.d.Red.) entschieden hat, neben die Strecke zu fahren. Der Sack, aber clever von ihm.“

Mattia Binotto (Ferrari-Teamchef):

„Ich habe gemischte Gefühle. Schade für Sebastian. Ich bin mir sicher, dass es für ihn super gelaufen wäre. Mit der Performance bin ich insgesamt zufrieden. Unsere Leistung ist immer besser geworden. Zwei Poles in drei Rennen ist nicht zu schlecht.“

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