Um den WM-Titel kämpfen: Meeke will Tänaks Erfolg von 2018 kopieren

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Im Toyota-Team ist Ott Tänak auch in der bisherigen Saison die Speerspitze. Nach den ersten vier Rallyes 2019 ist der Este WM-Dritter und hat nur fünf Punkte Rückstand auf Thierry Neuville (Hyundai) und Sebastien Ogier (Citroen). Zweitbester Toyota-Fahrer im Gesamtklassement ist Kris Meeke auf Platz fünf. Routinier Jari-Matti Latvala hält nach durchwachsenen Rallyes den neunten Rang.

Obwohl Meeke 40 WM-Punkte Rückstand hat, glaubt der Nordire an seine WM-Chance. Er will es so machen wie im Vorjahr Tänak, denn dieser gewann in Argentinien und setzte dann zu einer Aufholjagd an. „Nach Korsika hatte Ott damals so wie ich ungefähr 40 Punkte Rückstand“, sagt Meeke gegenüber ‚Motorsport-Total.com‘. „Von da an hat er sich auf ein neues Level gesteigert. Und genau das muss ich jetzt auch machen.“

Die bisherigen Ergebnisse von Meeke waren die Plätze sechs, sechs, fünf und neun. Im Vergleich zu seiner Vergangenheit gab es keine extremen Ausreißer nach oben oder nach unten. Im Yaris hat Meeke bisher eine Konstanz gefunden, die er bei Citroen nie hatte. Nun will er den nächsten Schritt machen und anfangen um Podestplätze und den Sieg zu kämpfen.

Gute Atmosphäre bei Toyota ist sehr wichtig

„Das heißt, dass alles in der Recce erledigt werden muss. Absolut alles muss komplett passen“, nimmt sich Meeke vor. „In den ersten vier Rallyes mit diesem Team habe ich große Fortschritte geschafft. Es geht um das Umfeld. Wenn die Atmosphäre und alles um dich herum richtig ist, dann bringt das viel. Es ist viel einfacher, als wenn man die ganzen Gerüchte und die Politik hört, wenn man sich eigentlich auf seinen Job konzentrieren muss.“

Ex-Weltmeister Tommi Mäkinen hat das noch relativ neue Toyota-Team zu einer schlagkräftigen Mannschaft geformt. „Ich habe mit Tommi keine vertiefenden Gespräche geführt, aber er ist immer da und verfügt über extrem viel Erfahrung.“

„Wenn man sich die WRC-Topteams ansieht, dann gab es immer einen ehemaligen Fahrer an der Spitze“, spricht Meeke den ehemaligen Citroen-Teammanager Guy Frequelin sowie Malcolm Wilson bei M-Sport an. „Wenn man es den Unternehmen überlässt, dann funktioniert das nicht.“

Zuversichtlich blickt der 39-Jährige auf die nächsten Rallyes, denn in Argentinien und Portugal hat er schon gewonnen. Außerdem ist seine Startposition am ersten Tag auch sehr gut.

„Es hat mit Korsika begonnen. Dort lief es zwar nicht nach Plan, weil ich während der Recce einen Fehler gemacht habe, aber nachdem Mexiko hinter uns war, wusste ich, dass Rallyes kommen, bei denen ich etwas zeigen kann. Niemand kennt Chile, aber Rallyes wie Argentinien und Portugal sind sehr gut. Ich freue mich darauf.“

© Motorsport-Total.com

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