Im kommenden Jahr wird die Formel 1 an 21 Strecken gastieren. Damit stehen genauso viele Rennen im Kalender wie in der abgelaufenen Saison.
Für das Jahr 2020 allerdings droht der Königsklasse des Motorsports der Verlust von gleich fünf Grands Prix.
Wie die BBC meldet, haben sich die Formel-1-Bosse von Liberty Media mit den Traditionsstrecken in Hockenheim, Silverstone, Monza und Barcelona noch nicht auf Verträge ab der Saison 2020 einigen können. Gleiches gilt für den Kurs in Mexiko-City, der seit 2015 zum Formel-1-Kalender gehört.
Der Vertrag mit Silverstone enthält demnach eine Ausstiegsklausel für 2020, in Hockenheim haben beiden Parteien im vergangenen Sommer erst in letzter Minute eine Einigung für das kommende Jahr gefunden. Wie es danach weitergeht, steht in den Sternen.
Streckenbetreiber wollen gemeinsam kämpfen
Die betroffenen Streckenbetreiber eint der Ärger über ausufernde Gebühren, die bereits unter der Ägide von Bernie Ecclestone in der Formel 1 gefordert wurden und für die Betreiber große wirtschaftliche Risiken bedeuten.
Nach Informationen der BBC wollen die Verantwortlichen der Strecken in den Verhandlungen mit den Formel-1-Bossen nun auch eine gemeinsame Strategie fahren.
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Die angesprochenen Rennen gehören zwar nicht zu den profitabelsten Grands Prix der Königsklasse. Doch ein Verlust von Silverstone beispielsweise würde ein Loch von 20 Millionen Euro ins Budget reißen, bei einem Abschied von Monza wären es sogar 24 Millionen.
Der Verlust einiger europäischer Traditionsrennen wäre für Liberty Media auch deshalb besonders heikel, weil die Bosse mit dem Versprechen angetreten sind, sich für den Erhalt der Klassiker einzusetzen.