Wolff: Gnadenlose Fehleranalyse bei Mercedes

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Im Formel-1-Team von Mercedes wird laut Motorsportchef Toto Wolff untereinander kein Blatt vor den Mund genommen. „Bei uns existiert eine absolute ’no-blame‘-Kultur – wir sind also gnadenlos in der Fehleranalyse“, sagte der Österreicher der Tageszeitung Die Welt: „Unser Motto lautet ‚tough love‘. Das bedeutet, wir sprechen alles aus, was notwendig ist.“

Die Ansprache sei „offen und geradeaus“, aber „ohne zu verletzen“, so Wolff: „Es ist ein guter Weg, um uns alle weiterzuentwickeln, ohne dass es jemanden persönlich trifft oder beschädigt. Es geht nur um das Erreichen eines gemeinsamen Ziels.“

Wolff: Noch keine Entscheidung um den Titel gefallen  

Der Ausgang der WM, in der Titelverteidiger Lewis Hamilton im Mercedes bei sieben ausstehenden Rennen 30 Punkte Vorsprung auf Sebastian Vettel im Ferrari hat, sei nicht vorherzusagen. „Man kann überhaupt keine Prognosen mehr treffen, weil Ferrari und Mercedes auf Augenhöhe sind“, sagte Wolff.

Der Brite Hamilton ist für Wolff „der beste Formel-1-Fahrer der letzten Jahre“, die Kritik an Vettel findet der 46-Jährige aber „trotzdem nicht ganz gerecht. Er hat den Ehrgeiz, wenn möglich immer zu gewinnen, und bringt die dafür notwendige Aggressivität mit. Dass das manchmal zu Kollisionen führt, ist Teil seiner Art und Weise, ein Formel-1-Auto zu fahren.“

Vettel hatte zuletzt beim Ferrari-Heimrennen in Monza seine Siegchance durch eine frühe Kollision mit Hamilton verspielt.

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