Brian Jones, Jimi Hendrix, Kurt Cobain: Sie alle gehören dem tragischen „Club 27“ an. Am 23. Juli 2011 wurde auch Soul-Sängerin Amy Winehouse (1983-2011, „Back to Black“) Mitglied. Sie starb im Alter von nur 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung. Während die Britin mit melancholischen Klängen und dramatischen Auftritten internationale Erfolge feierte, zeigt ein neuer Bildband sie nun von einer ganz anderen Seite – fast schon losgelöst und frei.
Wer war sie wirklich?
Blake Wood, ein Fotograf aus Amerika, lernte die Sängerin 2007 über einen gemeinsamen Freund kennen. Als er mit 22 Jahren nach London zog, entwickelte sich auch zwischen ihm und Winehouse schnell eine enge Freundschaft, die bis zu ihrem Tod andauern sollte. Wood erlebte also nicht nur die musikalischen Höhenflüge der Künstlerin mit, sondern auch die Phasen ihres Kummers. Besonders die Nachstellungen der Medien hätten Winehouse über die Jahre immer wieder zu schaffen gemacht.
„Das ist keine düstere und verzerrte Untergangsgeschichte, wie sie die Medien erzählt haben“, sagt der Fotograf über seinen Bildband „Amy Winehouse“. Die Soul-Sängerin sei „eine brillante, liebevolle Seele“ gewesen, an die er jetzt mit seinen Fotos erinnern möchte.
Fernab der Klatschpresse
Auf 85 ausgewählten Farb- und Schwarz-Weiß-Fotografien zeigt der Künstler eine ganz neue Seite der Sängerin, die der Öffentlichkeit bis dato verborgen blieb. Sie präsentieren Winehouse abseits aller reißerischen Fotografen-Meuten und boulevardesken Klatschblätter. Einfach ganz privat: beim Schlagzeugspielen in ihrem Londoner Studio, fast ungeschminkt am karibischen Sandstrand auf St. Lucia oder einfach nur beim Herumalbern zu Hause.