Die Ära von Christian Zeitz beim THW Kiel ist endgültig beendet. Der Rekordmeister hat sich mit dem ehemaligen Nationalspieler vor Gericht auf einen Vergleich geeinigt. „Die juristische Lösung beendet ein trauriges Kapitel. Es ist gut, dass jetzt ein Schlussstrich gezogen worden ist“, sagte THW-Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Ziegenbein.
Mit dem Vergleich endet die Zeit des Linkshänders in Kiel rückwirkend zum 30. Juni, die Entschädigung von 75000 Euro entspricht drei aufgerundeten Brutto-Monatsgehältern.
Zeitz einigt sich mit Kiel auf Vergleich
Zeitz hatte seinen Verein verklagt, weil er die Wirksamkeit des vereinbarten Vertragsendes am 30. Juni dieses Jahres bezweifelte. Stattdessen bestand er auf einer unbefristeten Weiterbeschäftigung. Daraufhin hatte der THW Zeitz im Februar dieses Jahres suspendiert. Wie die Kieler Nachrichten berichten, war der THW seinem Spieler mehrfach entgegengekommen, wollte ihm sogar bei einem Start in die berufliche Zukunft unterstützen.
Das Angebot hatte Zeitz aber abgelehnt. Bei seinem Coach Alfred Gislason war der Rückraumspieler damit komplett unten durch. „Zeitz ist die größte menschliche Enttäuschung meiner Karriere“, erklärte der Isländer.
Der frühere Nationalspieler hat in 623 Spielen für den THW 1808 Tore erzielt. Zeitz spielte von 2003 bis 2014 und von 2016 bis 2018 für die Kieler. Er war am Gewinn von neun deutschen Meisterschaften und drei Titeln in der Champions League beteiligt.