Rassismus: Wegen des N-Wortes: Netflix feuert seinen Kommunikationschef

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Bei Netflix gilt eine Null-Toleranz-Politik wenn es um Rassismus und Diskriminierung geht. Kommunikationschef Jonathan Friedland, der seit sieben Jahren für den Branchenriesen arbeitet, wurde jetzt kurzerhand rausgeworfen. 

Netflix feuert Kommunikationschef

„Sein Gebrauch des N-Wortes in mindestens zwei Situationen bei der Arbeit zeigt eine inakzeptabel schlechtes Bewusstsein für Rassismus“, erklärt CEO Reed Hastings den Schritt in einer internen Nachricht, die der „Hollywood Reporter“ veröffentlichte. Auf welche Situationen er anspielt, erklärt Hastings ebenfalls.

„Der erste Zwischenfall passierte vor einigen Monaten in einem PR-Meeting zum Thema ‚heikle Wortwahl‘. Einige Kollegen haben ihm danach gesagt, wie unangemessen und verletzend sein Gebrauch des N-Wortes war, und Jonathan hat sich danach bei allen Teilnehmern des Meetings entschuldigt.“ Die Verantwortlichen hatten ihm zufolge gehofft, dass es bei einem Zwischenfall bleiben würde – vergeblich.

11: Serie kommt noch 2018 zurück – spoton_article_14.35Friedland zeigt sich beschämt

„Vom zweiten Zwischenfall habe ich erst diese Woche erfahren – er passierte nur wenige Tage nach dem ersten. In diesem Fall wiederholte Jonathan das N-Wort gegenüber zwei schwarzen Mitarbeitern aus unserer Personalabteilung, die mit ihm gerade den ersten Vorfall klären wollten.“

Friedland selbst äußerte sich via Twitter zu seinem Rauswurf und den Vorwürfen. „Führungspersonen müssen tadellose Vorbilder sein. Unglücklicherweise bin ich diesem Anspruch nicht gerecht geworden“, schreibt er kleinklaut. Friedland Tweet“Ich fühle mich schrecklich wegen dieses Fehlers, der Menschen in einem Unternehmen beleidigt hat, das ich liebe. Ich will, dass sich jeder geschätzt und angenommen fühlt.“ 

Gerade erst hatte Netflix seine bisher sehr erfolgreiche Jahresbilanz veröffentlicht. Das erste Quartal hat der Streamingdienst mit 125 Millionen Abonnenten weltweit beendet. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass über sechs Millionen Menschen im zweiten Quartal hinzukommen werden. 

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