Titel-Traum geplatzt: Doch bei ALBA überwiegt der Stolz

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Alba Berlin pendelte nach der vergebenen Titelchance zwischen Stolz und Enttäuschung.

„In ein paar Tagen denkt man vielleicht anders darüber, aber jetzt gerade ist man einfach nur leer“, sagte der deutsche Nationalspieler Joshiko Saibou der Berliner Morgenpost.

Die 85:106 (39:58)-Niederlage im entscheidenden fünften Finale der BBL bei Bayern München zeigte Wirkung.

Beim Showdown um die Meisterschaft hatte Alba dem Pokalsieger wenig entgegenzusetzen und geriet früh klar ins Hintertreffen – für ein Comeback reichte die Kraft nicht mehr.

„Heute war es ganz klar eine Energiefrage“, sagte Saibou. „In der ersten Halbzeit waren sie einfach megastark“, musste dessen Nationalmannschaftskollege Niels Giffey beim traurigen Abschluss einer langen Saison anerkennen.

Die Chance auf den ersten Meistertitel seit zehn Jahren platzte für die Berliner im letzten Spiel der best-of-five-Finalserie jäh.

Auch im Finale um den BBL-Pokal hatte Alba im Februar gegen die Bayern den Kürzeren gezogen. Mit der ersten Saison unter dem spanischen Cheftrainer Aito Garcia Reneses kann der frühere Seriensieger aber dennoch mehr als zufrieden sein.

„Wir hatten so viele neue Spieler, einen neuen Coach. Wir haben es bis ins Finale geschafft. Ich bin stolz auf diese Jungs“, sagte Luke Sikma.

Der wertvollste Spieler (MVP) der Hauptrunde will bleiben, um andere Topspieler muss Alba wie so oft in den vergangenen Jahren zittern. Das ist der Preis, wenn ein Team erfolgreich ist und sich Profis ins Blickfeld spielen.

Der Unterbau stimmt. Der Alba-Nachwuchs holte in diesem Jahr die Titel in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) und in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL). Die Perspektiven waren in Berlin schon schlechter.

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