Der Weltranglistenvierte Alexander Zverev hat beim ATP-Turnier in Peking das Achtelfinale erreicht.
Der 20-Jährige aus Hamburg gewann sein Auftaktmatch gegen den Briten Kyle Edmund mit 6:3, 7:6 (7:3) und trifft nun auf den Italiener Fabio Fognini. Zverev ist in Peking hinter dem Weltranglistenersten Rafael Nadal (Spanien) die Nummer zwei der Setzliste.
Schon vor seinem ersten Match hatte die Spielervereinigung ATP Zverev in Peking zum Mediengespräch gebeten. In dem referierte Deutschlands Spitzenspieler über die hohen Erwartungen an seine Person und seinen Durchbruch in diesem Jahr. „Ich habe schon in frühester Jugend gelernt, mit Druck und Erwartungen umzugehen“, sagte Zverev: „Je mehr Matches man gewinnt, desto höher werden dann natürlich diese Erwartungen.“
Sein Motto sei, nichts von außen an sich heranzulassen. „Es ist schön, wenn große Spieler mir eine Zukunft als Nummer eins prophezeien, aber der Weg dorthin bedeutet nichts anderes als harte Arbeit, und das jeden Tag“, sagte Zverev. Er habe sich angewöhnt, nur noch auf die Ratschläge seines „inner circle“ zu hören: „Meine Familie, mein Trainerteam, was die sagen, ist für mich relevant.“
Man dürfe niemals aufhören, sich zu verbessern, das sei auch das Credo von Größen wie Rafael Nadal und Roger Federer: „Für mich die beiden besten Spieler aller Zeiten. Ich hoffe, ich kann dem, was sie erreicht haben, eines Tages ein wenig näher kommen.“
Das Jahr 2017 sei für ihn ein ganz spezielles gewesen, sagte Zverev. „Mein Spiel war in den letzten Monaten beständiger, das ist sicher etwas, was ich enorm verbessert habe.“ Außerdem habe er nur wenige schlechte Matches verloren: „Natürlich passiert das immer wieder, dass man schlechte Matches dann auch verliert. Aber ich habe in diesem Jahr viele gewonnen, das ist der Punkt.“