Angelique Kerber ist in der zweiten Runde des WTA-Turniers in Peking ausgeschieden.
Die an Position zehn gesetzte Kielerin unterlag Alize Cornet (WTA-Nr. 37) mit 4:6, 4:6. Nach 1:31 Stunden verwandelte die Französin ihren dritten Matchball. Es war Kerbers erste Niederlage im vierten Duell mit Cornet.
Cornet wütet auf dem Court
Nach dem Spiel hatte die ehemalige Weltranglistenerste allerdings noch ein Wörtchen mit ihrer Gegnerin zu reden. Offenbar war Kerber mit Cornets Verhalten auf dem Court und deren Umgang mit dem Trainer wenig einverstanden.
Die Französin hatte während des Matches mehrmals nach verlorenen Ballwechseln wütend reagiert, unter anderem entzürnt den Ball vom Netz weggekickt, wild in Richtung Trainerbank gestikuliert und geschrien.
„Nein, das ist nicht fair“, war Kerber hinterher beim Handshake mit ihrer Gegnerin an Worten zu entnehmen.
Kerber startet beide Sätze besser
Die 29-Jährige lag nach einem Break zu Beginn des ersten Durchgangs schnell mit 3:1 in Führung, verzog aber dann beim dritten Satzball gegen sich eine Vorhand.
Auf dem Moon Court im National Tennis Stadium erwischte Kerber dann auch im zweiten Satz den besseren Start. Doch die Linkshänderin musste insgesamt fünfmal ihren Aufschlag abgeben und erlebte eine weitere Enttäuschung.
Erfolg bleibt auch in Asien aus
In der vergangenen Woche war die deutsche Nummer eins in Wuhan bereits in ihrer Auftaktrunde an der späteren Siegerin Caroline Garcia (Frankreich) gescheitert. Zuvor hatte Kerber das Halbfinale von Tokio erreicht, aber ihr zweites Endspiel 2017 seit Monterrey im April verpasst.
In der letzten Saison hatte die ehemalige Weltranglistenerste unter anderem die Grand-Slam-Events in Melbourne und New York gewonnen, in diesem Jahr blieb der ersehnte Turniersieg auch auf der Asien-Tour aus.
Zverev gewinnt deutsches Duell
Das deutsche Davis-Cup-Duell zum Auftakt des ATP-Turniers an gleicher Stätte entschied Mischa Zverev gegen Jan-Lennard Struff für sich.
Der 30 Jahre alte Hamburger Zverev setzte sich nach 2:05 Stunden mit 5:7, 6:4, 6:4 durch und entschied damit auch das zweite Aufeinandertreffen mit seinem drei Jahre jüngeren Kontrahenten aus Warstein für sich.
Zverev trifft nun auf Nick Kyrgios (Australien/Nr. 8) oder Nikolos Basilaschwili (Georgien).