Ex-Tennis-Profi Alexander Waske hat die Entscheidung des DTB begrüßt, Boris Becker die neu geschaffene Position „Head of Tennis“ zu übertragen.
Im Gespräch mit SPORT1 machte der 42-Jährige deutlich, dass dies genau der richtige Schritt ist, um dem Tennis in Deutschland wieder den nötigen Auftrieb zu verleihen: „Je mehr Aufmerksamkeit dieser Sport bekommt, desto besser geht es dem Sport. In den letzten Jahren hatten wir davon zu wenig. Insofern ist es genau das richtige, denn Boris ist der Garant dafür, dass darüber gesprochen wird.“
Wäre diese Stelle jemandem anderen zugeteilt worden, hätte dies seiner Meinung niemals die gleiche Wirkung wie bei Becker gehabt: „Es ist völlig egal, welchen Tennis-Trainer oder -Funktionär wir in Deutschland für diese Position nehmen würden: Jeder andere wäre eine Randnotiz. Diese Position ist nur interessant, weil Boris sie ausübt.“
Abgesehen vom PR-Faktor sei Becker auch sicherlich der Fachmann dafür, denn im deutschen Tennis gebe es laut Waske nichts, das auch nur annähernd an ihn herankäme.
Galionsfigur Becker
„Boris wird im deutschen Tennis immer die Galionsfigur sein, auch wenn wir jetzt mit Alexander Zverev und Angelique Kerber sicherlich große Namen haben. Boris ist einfach etwas ganz Besonderes. Er hat es geschafft, eine ganze Nation vor den Fernseher zu bringen, hat Millionen Menschen dazu bewegt, nachts aufzustehen, um ihn beim Tennisspielen zuzusehen“, so Waske.
Dabei ist er selbst ein gutes Beispiel für Beckers Einfluss: „Ich bin ihm dankbar für meine Kindheit und Jugend, ich bin einer von denen, die ihm nachgeeifert haben.“