Feuerwear im Test: Taschen aus altem Feuerwehr-Schlauch

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Das Unternehmen Feuerwear steht heute im Mittelpunkt und passt mit seinen stylischen Produkten in den Alltag eines jeden Gadget-Fans. Denn mit seiner Auswahl an Taschen und Accessoires sorgt der Hersteller für Sicherheit und Ordnung für Smartphone, Tablet, Notebook oder andere Dinge, die man so mit sich herumträgt. Zu etwas Besonderem wird das Ganze durch die Tatsache, dass Feuerwear – wie der Name schon erahnen lässt – mit ausgemusterten Feuerwehrschläuchen werkelt und diese eben zu hochwertigen Taschen, Rucksäcken oder Accessoires verarbeitet. Wir haben uns die Umhängetasche „Walter“ und das Smartphone-Sleeve „Mitch“ genauer angesehn.

Upcycling ist ein relevanter Begriff, den man öfter in Zusammenhang mit Feuerwear hört und liest. So sind die Brüder Martin und Robert Küsener von der Mission begeistert nachhaltige Mode zu entwerfen. Martin ist dabei für durchdachte Produkte verantwortlich, die aus dem Material ausgemusterter Feuerwehrschläuche gefertigt werden. Diese eignen sich besonders gut dazu, da sie extrem robust sind und zu Zeiten ihres aktiven Einsatzes noch durch Schlamm und Geröll gezogen wurden, Feuer und Hitze getrotzt haben und im Inneren mehrere tausend Kubikmeter Wasser bewegten. Bruder Robert ist für die Wirtschaftlichkeit verantwortlich und ermöglicht lückenlos nachhaltige Upcycling-Produkte.

Wir haben bereits vor vielen Monaten von Feuerwear gehört und fanden die Idee damals schon gut. Jetzt konnten wir uns endlich ein eigenes Bild von den Unikaten von Feuerwear machen und möchten euch im folgenden Testbericht sagen, was wir von der Umhängetasche „Walter“ und dem Smartphone-Sleeve namens „Mitch“ halten. Und bereits hier sympathisiert das junge Unternehmen mit uns, da es jedes seiner Produkte auf einen eigenen Namen tauft. Doch nun mehr zu Walter und Mitch.

Umhängetasche Walter von Feuerwear

Robuste und langlebige Produkte zu schaffen, ist das Ziel von Feuerwear. Mit dem Grundmaterial des Feuerwehrschlauchs sind schon gute Voraussetzungen getroffen, da derselbe in aktivem Gebrauch nicht nur enormem Druck standhalten muss, sondern auch extrem robust gegenüber Schnitten, jeder Form von Geröll und besonders Hitze sein muss. Aussortiert wird ein Schlauch bei der Feuerwehr aus vielen Gründen – oft aufgrund von undichten Stellen, die hohem Druck weiterhin nicht standhalten würden, oder aber wegen Sicherheitsbestimmungen, die vorschreiben einen Schlauch nur eine gewisse Zeit in aktivem Gebrauch zu halten.

Sind die Schläuche aussortiert, kommt Feuerwear zum Zug und wählt passende Exemplare aus, reinigt diese und schneidet sie zurecht. In Handarbeit werden die Schlauchteile dann zu Rucksäcken, Accessoires oder, in unserem Fall, zu Taschen und Sleeves vernäht. Eine anschließende Prüfung sorgt für den hohen Qualitätsstandard, den Feuerwear verspricht und auch halten kann. Beim fertigen Produkt handelt es sich in jedem Fall um ein Unikat! Doch nun gehen wir mal etwas genauer auf unsere neue Umhängetasche namens Walter ein.

Messenger Bag in weiß, schwarz und rot – bald auch in neongelb!

Walter ist in rot, weiß oder schwarz erhältlich – in Produktion sind auch neogelbe Varianten. Wir haben uns bewusst für ein rotes Modell entschieden, da uns die typische Farbe der Feuerwehr und des verwendeten Schlauchmaterials am ehesten zugesagt hat. Während es zwar rote und weiße Feuerwehrschläuche gibt, wird der Schlauch bei der schwarzen Variante einfach auf links gedreht. Als wir die Umhängetasche von Feuerwear das erste Mal in der Hand hielten, sind uns sofort die hochwertigen Materialien aufgefallen und besonders der ehemalige Feuerwehrschlauch. Hier hat der Hersteller wirklich gute Arbeit geleistet und sorgt für ein rundum gut verarbeitetes Produkt, das gerne auch mal im Dreck abgestellt werden kann. Der Outdoor- und Used-Look spricht uns sehr an und vermittelt nicht nur die Erlebnisse, die der Schlauch schon hinter sich hatte, sondern macht auch Spaß beim Anfassen und Tragen der Tasche.

Den Aufdruck „AUSGEM.“ erhält jeder Feuerwehrschlauch, der ausgemustert wurde. Auf der ein oder anderen Tasche ist der Aufdruck noch zu erkennen.

Während es sich beim Hauptmaterial um den alten Feuerwehrschlauch handelt, wurde seitlich Stoff genutzt, der oft in Autos und Verkleidungen verwendet wird. Als Tragegurt der Umhängetasche greift Feuerwear bei Walter zu Sicherheitsgurten, die man ebenfalls in Kraftfahrzeugen findet. An dieser Stelle muss gesagt sein, das Gesamtbild samt Verarbeitung und Qualität macht schon echt was her – sehr ansprechend! Außen an der Tasche befindet sich eine große Fläche mit Klettverschluss, um den Deckel der Umhängetasche in vielerlei Positionen sicher festhalten zu können. So kann Walter also getrost auch mal etwas voller gepackt werden – geschlossen bekommt man die Tasche in fast jedem Fall. Der Schultergurt ist längenverstellbar und war in meinem persönlichen Test mit einer Körpergröße von 195 Zentimetern kein Problem. Ein angenehmes Tragen war möglich, auch bei schwer beladener Tasche.

Innerhalb der Feuerwear Umhängetasche finden wir ein großes Hauptfach für Notebook (bis 13 Zoll), iPad und Co. vor, während zwei kleinere Innentaschen für Smartphones oder Ähnliches gedacht waren. Zudem sind zwei Stiftehalter, eine flache Innentasche im DIN A4 Format und ein Schlüsselfinder mit an Bord. Wir bestückten Walter in der Regel wie folgt: Im großen Fach fanden Hefte, ein Ordner und ein Notizblock ihren Platz, während unser 12 Zoll MacBook aus der Redaktion perfekt in der flachen Innentasche im DIN A4 Format unter gebracht werden konnte, perfekt!

Genug Platz für alle wichtigen Dinge im Alltag

Die Möglichkeiten die der Schlüsselfinder sowie die zwei Stiftehalter boten, wurden ebenso dankend angenommen. Platz für einen kleinen Snack und die 0,5 Liter Trinkflasche war am Ende immer noch vorhanden. Lose Dinge, die gerne sicher verwahrt werden, wurden vorne, direkt hinter den Deckel der Tasche, in das Fach mit Reißverschluss gelegt.

Alles in allem hat sich Feuerwear Walter gut in unseren Alltag einbringen können und bot genug Stauraum für alle Gegenstände, die wir sonst in unserem Rucksack untergebracht hatten. Die verschiedenen Fächer haben uns gefallen und besonders die Qualität und die hochwertige Verarbeitung konnten punkten. Wer sich beim Stichwort Unikat aufgehoben fühlt und eine Umhängetasche mit Charakter und hoher Qualität sucht, die nicht von der Stange ist, der ist bei Feuerwear genau richtig. Wir haben die Tasche mittlerweile jeden Tag in Verwendung. Der Kostenpunkt liegt bei 125 Euro für eine Feuerwear Umhängetasche Modell „Walter“. Wer noch ein Schulterpolster braucht, der ist mit „Tom“ für 25 Euro dabei.


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Handyhülle Mitch 8 mit praktischen Features

Das Smartphone, in unserem Fall ein iPhone 6/6s, soll nun ebenso den nötigen Schutz bekommen und auch hier hat Feuerwear ein passendes Produkt parat. Mitch heißt das Sleeve, das perfekt an das jeweilige Smartphone-Modell angepasst wurde. Von Apple’s iPhone, über Sony Xperia bis hin zu der Samsung Galaxy-Reihe werden die bekanntesten Modelle unterstützt. So erhielten wir in unserem Fall die Handyhülle Mitch 8 für das iPhone 6/6s. Auch hier fiel unsere Wahl auf eine rote Variante.

Ein Sleeve für das Smartphone hat wohl jeder schon mal gesehen, doch Feuerwear hebt sich gezielt durch die hochwertigen genutzten Materialien von der Konkurrenz ab. Das Alleinstellungsmerkmal ist, wie schon bei der oben vorgestellten Umhängetasche Walter, der alte Feuerwehrschlauch. Doch auch neben den verwendeten Materialien hat Mitch einiges zu bieten. So befindet sich am Rücken des Sleeves eine Gürtelschlaufe, um das Smartphone bequem am Gürtel um die Hüfte tragen zu können. Maximal darf der Gürtel dabei 5,5 Zentimeter breit sein. Das Innenleben ist mit Microfaser ausgekleidet und reinigt dein Handy-Display bei jedem Hineinschieben und Herausziehen. Außerdem wird auch das Gehäuse des Smartphones geschont und nicht unnötig verkratzt.

Funktionales Sleeve für’s Smartphone aus Feuerwehrschlauch

Ist das Smartphone in die Hülle eingeschoben kann dasselbe über eine praktische Lasche via Schnellzugriff einfach wieder aus dem Sleeve gezogen werden. Verstaut ist das Handy ebenso schnell und mit einer Klettverschluss-Lasche auch sicher fixiert, um nicht ungewollt rauszufliegen. Alles in allem haben wir die Handyhülle von ihrer funktionalen Seiten als durchaus praktisch empfunden und sind mit der Verarbeitungsqualität sehr zufrieden. Mitch kostet 39 Euro und kann auf der Webseite des Herstellers erstanden werden.


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Besonders gut gefallen hat uns die Tatsache, dass man sich auf der Webseite auch wirklich das eigene Unikat aussuchen konnte. Dort wird nicht einfach zwischen den drei Varianten weiß, schwarz und rot unterschieden und man erhält ein Zufalls-Unikat, sondern man kann sich wirklich genau das passende Modell heraussuchen, das man gerne hätte. So fallen die einen Rottöne eher heller aus, während die anderen Taschen einen leicht „schmutzigeren“ und stärker abgenutzten Zustand aufweisen. Ebenso sind auf manchen Taschen noch große Nummern des Feuerwehrschlauchs zu sehen; andere Taschen oder Handyhüllen sind jedoch komplett frei von solchen. Wir haben uns für Modelle entschieden, denen man ihre Lebens-, Leidens- und Heldengeschichten ansehen konnte und sind mit unserer Wahl bis heute sehr zufrieden.

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