mifold: Dieser Kindersitz passt sogar in die Handtasche

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Einen Kindersitz fürs Auto auszusuchen ist eine hochkomplizierte Angelegenheit, soviel kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Zum Glück kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem der Nachwuchs auf einen Kindersitz verzichten kann und eine einfache Sitzerhöhung ausreicht. Allerdings gibt es da ein Problem – das inzwischen jedoch mit Hilfe von Crowdfunding gelöst wurde, denn mifold kam auf den Markt.

Sitzerhöhungen sind zwar praktisch, meistens recht günstig und zudem federleicht, aber andererseits extrem sperrig. Nun kommt es aber im Sitzerhöhungsalter durchaus häufiger vor, dass mal ein weiteres Kind im Auto mitgenommen werden muss oder man weiß im Voraus, dass das eigene Kind bei seinen Freunden eine Autofahrt geplant hat. Da wäre es doch praktisch eine Sitzerhöhung zu haben, die etwas kompakter wäre.

mifold: Innovativer Kindersitz oder nicht?!

Auftritt mifold. Die Briten nehmen kein Blatt vor den Mund und preisen die zusammenklappbare Sitzerhöhung als erste „echte“ Innovation in diesem Bereich seit 50 Jahren an. Womit sie vermutlich auch Recht haben. Das Prinzip ist dabei ziemlich einfach, wobei mifold strenggenommen gar keine Sitzerhöhung darstellt. Dazu muss man zunächst das Prinzip von mifold an sich erklären.

Die Erhöhung des Sitzes ist für Kinder deswegen wichtig, weil die Sitzgurte des regulären Autositzes sonst ihre Schutzfunktion nicht erfüllen können. Die Erhöhung sorgt dafür, dass Kinder genau wie Erwachsene durch die klassischen 3-Punkt-Gurte geschützt werden. Der mifold arbeitet genau umgekehrt: Statt die Sitzposition zu erhöhen wird der Gurt heruntergedrückt. Der Effekt – die Schutzfunktion des Gurtes zu erhalten – ist hierbei der Gleiche und die Schutzfunktion gleichermaßen gegeben.

Wer Bedenken bezüglich der Sicherheit hat: Der mifold erfüllt sowohl die EU-Normen für derartige Sitze, als auch die (oft strengeren) US-Regularien. Die Nutzer von Indiegogo, wo mifold ursprünglich Kapital eingesammelt hat, waren jedenfalls begeistert. Das Finanzierungsziel wurde damals um sage und schreibe 1.600% überschritten. Inzwischen gibt es den faltbaren Kindersitz auch auf Amazon. Allerdings offenbart sich hier der große Nachteil des mifold: Auf der deutschen Amazon-Seite werden 80 Euro für den mifold fällig. Auf Amazon.com dagegen nur 40$ . Hinzu kommt: Eine „normale“, sperrige Sitzerhöhung gibt es schon für knapp 15€. Da überlegt man durchaus zweimal, ob die leichte Transportierbarkeit den Preisunterschied rechtfertigt. Dennoch sehen wir mifold als eine clevere und kompakte Lösung für Kinder, die für Sicherheit im Auto sorgt und durchaus die alten sperrigen Sitzerhöhungen ersetzen kann.


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