Titelverteidiger Frisch Auf Göppingen ist erneut ins Endspiel um den EHF-Pokal eingezogen. Der Handball-Bundesligist setzte sich zum Auftakt des Final-Four-Turniers in eigener Halle 33:29 (16:14) gegen den SC Magdeburg durch und trifft damit am Sonntag auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen den Füchsen Berlin und St. Raphael Handball aus Frankreich (ab 17.45 Uhr).
Göppingens bester Werfer war Marcel Schiller mit acht Toren, für den höher eingeschätzten Bundesliga-Fünften aus Magdeburg war der Norweger Christian O’Sullivan sechsmal erfolgreich.
„Wir sind nicht in unsere gewohnte Abwehr gekommen, haben auch zu viele Fehler gemacht“, sagte SCM-Kapitän Fabian van Olphen im MDR: „Göppingen hat verdient gewonnen. Dass wir hier wettbewerbsübergreifend unsere erste Niederlage seit Dezember kassieren, ist sehr bitter.“
Göppingen fast durchgehend dominant
Die Hausherren hatten das Spiel fast über die gesamte Distanz im Griff, Magdeburg lief fast immer einem Rückstand hinterher. Für Göppingen ist es der fünfte Final-Einzug im EHF-Cup, der vierte seit 2011. Nur das Endspiel-Debüt 2006 gegen den TBV Lemgo verlor FA.
Berlin kann nun das sechste Endspiel im EHF-Cup zwischen zwei bundesdeutschen Teams perfekt machen. Zuletzt hatten sich die Füchse 2015 gegen den HSV Hamburg durchgesetzt. Im Falle eines Berliner Final-Einzugs wäre auch der 13. deutsche Erfolg im kleinen Europacup in 14 Jahren perfekt.
St. Raphael hatte im Viertelfinale MT Melsungen ausgeschaltet und damit ein rein deutsches Final Four verhindert.